Die Zusamlandschaft zwischen Wertingen und Pfaffenhofen war das Ziel eines neun Kilometer langen Wanderrundwegs, zu dem die „Freunde des Zusamtals“ aus dem Raum Zusmarshausen bei einer Tageswanderung unter Leitung von Luise Riess eingeladen hatten. Gestartet wurde am traditionsreichen ehemaligen Gasthof Straub in Pfaffenhofen/Zusam. Flußaufwärts führte der Weg durch die Riedlandschaft nach Frauenstetten, wo in der einstigen Mühle, die schon im Mittelalter urkundlich erwähnt war, eine Erholungspause die zwölf Wanderer im blühenden Ziergarten und unter schattenspendeten Bäumen erwartete. „Wo einst das Korn zu Mehl gemahlen wurde, wird schon seit den frühesten Jahren der Elektrifizierung in unseren Dörfern um Buttenwiesen die Wasserkraft zur Stromgewinnung genutzt“, erklärte Hausherr Manfred Hartl bei seiner Begrüßung auf dem Mühlengelände und zeigte den Gästen den Maschinenraum mit den alten Geräten. „Ein Museum mit technischer Ausrichtung als Zeugnis der frühen Industrialisierung unserer Heimat soll hier entstehen“ führte Hartl seine Zukunftspläne aus. Von der idyllisch gelegenen einstigen Zusammühle aus ging der Weg zur Pfarrkirche hinauf, wo sich vom Friedhof aus ein weiter Blick auf das Zusamtal bot.
Gestärkt mit der Brotzeit aus dem Rucksack führte Luise Riess zum kleinen Bergdorf Vorderried hinauf, das in seiner Johanneskirche ein besonderes und wertvolles Kleinod bewahrt: eine mittelalterliche Madonna aus Ton. Nach dem Kunsterleben lockte die Zusamtalfreunde die ersehnte Einkehr im Café Contur. Flott ging es den Berg hinab nach Buttenwiesen, wo erfrischende Getränke und köstliche Eisbecher nach den Mühen des Wanderns und der sommerlichen Hitze winkten. Das letzte Wegstück zurück nach Pfaffenhofen brachte die Gruppe nach einem abwechslungsreichen Wandertag nochmals ins Ried, in eine Idylle, in der sich die Natur mit ihrem vielfältigen Pflanzenwuchs an den Ufern der Zusam und auf den Feuchtwiesen frei entfalten kann.
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