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Physik realitätsnah und spannend: Wertinger Gymnasiasten führen Messungen auf Dillinger Volksfest durch

Dillingen

Unterricht auf dem Dillinger Frühling: Wertinger Gymnasiasten machen physikalische Versuche

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    Die 11c des Wertinger Gymnasiums besuchte im Rahmen des Physikunterrichts den Dillinger Frühling.
    Die 11c des Wertinger Gymnasiums besuchte im Rahmen des Physikunterrichts den Dillinger Frühling. Foto: Stefan Buchele

    Physikunterricht auf dem Volksfest – klingt zunächst einmal verrückt, oder nicht? Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe des Wertinger Gymnasiums machen genau diese Erfahrung. Mithilfe von im Smartphone eingebauten Sensoren führen sie auf dem Dillinger Frühling Messungen an verschiedenen Fahrgeschäften durch.

    Mit dem Smartphone können physikalische Messungen durchgeführt werden

    Morgens startet die 11c des Wertinger Gymnasiums den Unterricht noch ganz klassisch im Klassenzimmer. Die Jugendlichen planen schon einmal, welche Untersuchungen sie später auf dem Volksfest durchführen wollen. Als physikalisches Messgerät soll das Smartphone dienen. Durch interne Sensoren können verschiedene physikalische Größen, wie zum Beispiel Geschwindigkeiten, Schwingungen oder Lautstärken gemessen werden. Mithilfe einer App werden die einzelnen Messwerte in einen Graphen verwandelt, den die Schüler im Anschluss auswerten. „Das Smartphone gibt den Schülern die Möglichkeit, realistische Messungen zu machen und nicht nur beschönte Diagramme aus dem Schulbuch zu nutzen. Sie haben sozusagen ein kleines Labor dabei“, erklärt Physiklehrer Christian Grunick.

    Nach den Vorausplanungen machen sich die Gymnasiasten, in zwei Gruppen aufgeteilt, mit Bus und Fahrrad auf den Weg nach Dillingen. Exkursionen wie die der 11c des Wertinger Gymnasiums seien fest im Lehrplan verankert, informiert Matthias Hering, der die Klasse in Physik unterrichtet. Außerschulische Lernorte sollen vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich genutzt werden. Im Vorjahr besuchten die elften Klassen etwa eine Biogasanlage. Bei den Schülern kämen solche Exkursionen gut an, schätzt der Lehrer. Diese nähmen es dankbar an, nicht den ganzen Vormittag im Klassenzimmer sitzen zu müssen. Man könne sich zudem besser an Vorgänge erinnern, wenn man diese in einem besonderen Rahmen lerne, so Hering. Auch mit zwei weiteren Klassen plant er im Rahmen des Physikunterrichts, ein Volksfest zu besuchen.

    Bei den Schülern kommt die Exkursion aufs Volksfest gut an

    Christopher Fingerle, Benedikt Halder, Laurenz Bauch und Jakob Hof, Schüler der 11c, sind sich einig: Den Ausflug auf den Dillinger Frühling finden sie sehr gut. Die Abwechslung gefalle ihnen und vor allem mit ihrer Klasse mache die Exkursion Spaß. Die Schüler beschäftigen sich auf dem Volksfest mit dem elastischen Stoß. Hierfür führen sie Messungen am Autoscooter durch. Außerdem versuchen sie, die Bahngeschwindigkeit des Kettenkarussells herauszufinden. Dazu messen sie, wie viele Drehungen das Karussell in einer gewissen Zeitspanne schafft. Die Ergebnisse werten die Elftklässler dann in der nächsten Physikstunde aus.

    Laurenz Bauch, Jakob Hof, Benedikt Halder und Christopher Fingerle (von links) beschäftigen sich mit dem elastischen Stoß am Autoscooter.
    Laurenz Bauch, Jakob Hof, Benedikt Halder und Christopher Fingerle (von links) beschäftigen sich mit dem elastischen Stoß am Autoscooter. Foto: Lioba Reiter

    Auch die Schülerin Anna Gebauer hat mit ihrer Gruppe einige Untersuchungen geplant. Ebenfalls am Kettenkarussell will sie die Zentripetalbeschleunigung herausfinden. Außerdem stehen eine Dezibelmessung am Breakdance und Experimente mithilfe eines Fadenpendels an einer Schaukel auf dem Programm. Der Physikunterricht auf dem Volksfest helfe ihr, sich physikalische Vorgänge besser vorstellen zu können, erklärt Gebauer: „Es ist einfach realitätsbezogener!“ Dem stimmen auch ihre Mitschüler Sarah Schweizer, Melina Pfänder, Fiona Schalk und Matti Mayr zu. Der Physikunterricht sei so um einiges spannender als im Klassenzimmer. Und auch die Radtour nach Dillingen kommt gut bei den Schülern an. „Das war schon ziemlich lustig“, findet Fiona Schalk.

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