Altenmünster besiegt sich selbst
Beim 0:3 in Wasserburg läuft alles daneben
Schlimmer hätte es für den SC Altenmünster im Auswärtsspiel der Fußball-Kreisliga West beim TSV Wasserburg nicht kommen können. Die Gäste verloren nach einer überlegen geführten ersten Hälfte nicht nur mit 0:3, sondern auch noch Kapitän Patrick Pecher durch eine Rote Karte.
(0:0). Bis zur 51. Minute sahen die Hausherren kein Land, ehe eine einzige Szene der Partie eine totale Wende gab. Nach viel zu kurzem Rückpass der Altenmünsterer von der Mittellinie auf Torhüter Christian Rau lief ein lauernder Angreifer des TSV dazwischen. Er schoss den Ball am SCA-Keeper vorbei in Richtung Tor. Der nachsetzende Patrick Pecher kratzte das Spielgerät mit letztem Einsatz von der Linie, hatte dabei aber offenbar auch den Oberarm zur Hilfe genommen. Der Schiedsrichter ahndete diese Rettungsaktion nicht, jedoch der Linienrichter hob die Fahne. Nach Absprache mit seinem Assistenten entschied Referee Felix Kuntz auf Elfmeter für Wasserburg und auf Platzverweis für Pecher. Den Strafstoß verwandelte Daniel Ewerth zum 1:0 – der Spielverlauf war total auf den Kopf gestellt. Dies hatten sich die bis dato dominierenden Gäste freilich nicht nur wegen des Blackouts beim zu kurzen Rückpass selbst zuschreiben, auch beim Auslassen guter Chancen in der ersten Halbzeit durch Dominik Osterhoff und Julian Henkel raufte sich der mitgereiste SCA-Anhang immer wieder die Haare. Vor allem als Henkel in der 18. Minute sechs Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kam, brachte er den Ball am gut reagierenden TSV-Torwart Jens Effinger nicht vorbei. Nach dem Rückstand gab Altenmünster noch nicht auf. Einen Schuss von Spielertrainer Fabian Herdin rettete ein Wasserburger auf der Torlinie. Die in Unterzahl spielenden Gäste riskierten in der Schlussphase noch mehr und ließen sich beim 2:0 durch Markus Uhl (78.) und Christian Koch (83.) klassisch auskontern. (wz)
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