Die Ära Finkel geht zu Ende
Im Sommer Trainerwechsel beim TSV Dinkelscherben
Der TSV Dinkelscherben ist immer für eine Überraschung gut. Überraschung Nummer eins: Zur Winterpause steht die Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz der Fußball-Bezirksliga Nord, nachdem sie von Experten eher als Abstiegskandidat eingestuft worden war. Überraschung Nummer zwei: Am Ende der Saison wird es einen Trainerwechsel geben. Für Michael Finkel übernimmt Christian Ludl die Kommandobrücke auf dem Kaiserberg. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, erklärt Reinhold Reiter, einer der Sportlichen Leiter bei den Lila-Weißen, die Beweggründe: „Besser als in dieser Saison kann es kaum laufen. Und mit dem vierten Trainerjahr haben wir bisher immer schlechte Erfahrungen gemacht.“ Deshalb wollte man es Finkel nicht antun, dass man irgendwann einmal im Streit auseinandergeht, wenn es sportlich nicht mehr so läuft, „da der Michi durch und durch ein Dinkelscherber ist“. Für Michael Finkel ist das in Ordnung: „Es läuft in dieser Saison optimal. Wenn man mich gefragt hätte, dann hätte ich wohl schon noch ein Jahr weitergemacht“, sagt der 37-Jährige. Er wolle jedoch nicht im Wege stehen und immer wieder zu Freunden auf den Kaiserberg zurückkehren. Finkel: „Es ist alles fair abgelaufen.“ Über seine Zukunft hat er sich noch keine Gedanken gemacht. „Ich werde mir alles anhören, aber zunächst zählt jetzt erst einmal die Rückrunde mit dem TSV Dinkelscherben.“ Während die Entscheidung gegen Finkel sehr schwergefallen sei, fiel die Entscheidung für Christian Ludl leicht. „Mit ihm haben wir einen fähigen Mann aus den eigenen Reihen gefunden“, sagt Reinhold Reiter über den 37-Jährigen, der seine ersten Trainererfahrungen beim SV Freihalden, bei der zweiten Mannschaft des Landesligisten FC Gerolfing und der U19 des jetzigen Bundesligisten FC Ingolstadt 04 gesammelt hat. Dort war er unter Ersin Demir als Co-Trainer tätig. „Der TSV ist mein Heimatverein, da passt alles, das Umfeld, die Leute“, freut sich Christian Ludl auf seine neue Aufgabe.
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