Wo sind die Überflieger?
Lediglich in zwei B-Klassen sind die Verhältnisse an der Tabellenspitze klar
Wenn Fußballmannschaften in ihren Spielklassen dominieren, dann spricht man schnell von sogenannten Überfliegern. In der Bundesliga war dies in den vergangenen Jahren der FC Bayern München. Doch diese Saison ist der Rekordmeister mal wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet und steht nicht wie gewohnt auf Rang eins. Ausnahmeteams in dieser Saison gibt es in der Region allenfalls in zwei B-Klassen, also im Fußball-Unterhaus. Der TSV Wittislingen (B-Klasse West IV) hat ebenso wie der TV Gundelfingen (B-Klasse West II) noch keinen einzigen Punkt abgegeben. Der Meisterschaftssekt kann quasi schon im November kaltgestellt werden.
Die Korken möchte im kommenden Frühjahr auch der TSV Wertingen knallen lassen. Was vor einigen Wochen noch nach einem Durchmarsch der Zusamstädter in der Kreisliga Nord aussah, ist nach dem zweiten Rückrundenspieltag längst passé. Mit dem FC Mertingen hat das Team von Trainer Christoph Kehrle einen ernsthaften Konkurrenten um den Titelgewinn erhalten. Vor zwei Wochen ging es im direkten Duell beim FC Mertingen lange hin und her, zweimal gelang dem TSV Wertingen der Ausgleich. Am letzten Oktober-Wochenende dauerte es lange, ehe der TSV seine Favoritenrolle bei der SG Alerheim in Tore umwandeln konnte und doch noch mit 2:0 gewann. Jetzt erlebten die Zuschauer auf dem Wertinger Judenberg beim 3:3 gegen den SV Wörnitzstein-Berg wieder eine regelrechte Achterbahnfahrt. Die Gäste aus den Donauwörther Stadtteilen, der Verein ist ja quasi der Nachfolger des FC Donauwörth, waren im ersten Durchgang besser. „Wir hatten vielleicht mehr Ballbesitz. Aber wir waren wenig präsent, hatten kaum Laufbereitschaft, haben wenig Zweikämpfe gewonnen“, so Christoph Kehrle nach dem Schlusspfiff. Die Führung ging also in Ordnung, laut wurde Kehrle in der Kabine aber nicht. „Ich habe gesagt, wir müssen einfach zwingender nach vorne spielen, die Querpässe bringen uns nichts.“ Seine Spieler beherzigten die Vorgaben, wurden nach dem Seitenwechsel aber kalt erwischt. Die Gäste erhielten einen Elfmeter, und Kehrle war auch nach Spielende noch nicht klar, weshalb. „Nach einer Ecke gab es ein leichtes Halten, aber selbst die Gäste haben nicht reklamiert“, sagt er. Dass die Unparteiischen nicht den besten Tag hatten, zeigte sich auch nach einem Foul an Valentin Jaumann, wo es für Wertingen Elfmeter hätte geben müssen. „Wörnitzstein hätte dann aber auch noch einen bekommen müssen“, gesteht Kehrle ein, „auf beiden Seiten gab es keine klare Linie.“ Der TSV jedenfalls drehte das Spiel, in der Nachspielzeit gelang den Gästen der insgesamt verdiente 3:3-Ausgleich in einem aufregenden Match.
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