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Hallenfußball Landkreis Dillingen

Hallenfußball

Wenig Bock auf Futsal im Kreis Dillingen

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    Nach Futsal-Regeln in der Halle zu spielen, gefällt vielen Vereinen nicht.
    Nach Futsal-Regeln in der Halle zu spielen, gefällt vielen Vereinen nicht. Foto: Harald Langer

    Mehr als zwei Drittel von den Fußballmannschaften, die im Landkreis Dillingen am Punktspielbetrieb im Freien teilnehmen, genießen die Winterpause in vollen Zügen und verzichten auf eine Teilnahme an der Landkreismeisterschaft um den Raiffeisen-Cup in der Halle. Entsprechend enttäuscht ist der zuständige Spielleiter Daniel Scheble. Erstmals in der 41-jährigen Geschichte des Wettbewerbs müssen keine Vorrundenturniere ausgetragen werden. „Bei nur zehn teilnehmenden Mannschaften können wir den neuen Meister in einer Runde ermitteln“, erklärt der Spielleiter den kurzfristig geänderten Turniermodus.

    Drei Vereine ziehen ihre Teilnahme kurzfristig zurück

    Eigentlich hätte der Raiffeisen-Cup am kommenden Sonntag, 14. Dezember, mit einer ersten Vorrunde in Buttenwiesen beginnen sollen. Eine zweite Vorrunde hätte dann am Montag, 23. Dezember, in Dillingen ausgetragen werden sollen. Die Spielpläne waren schon erstellt. Doch dann erreichten Scheble innerhalb weniger Tage drei Absagen: Die SSV Höchstädt, der TSV Binswangen und die SG Lutzingen/Unterliezheim zogen ihre bereits getroffenen Zusagen zurück. Kein Interesse am Wettbewerb zeigte auch der TSV Wertingen. Obwohl er den zuständigen Abteilungsleiter mehrmals angerufen, jedoch nicht erreicht habe, sei nie eine Rückmeldung erfolgt“, berichtet Scheble von vergeblichen Bemühungen seinerseits. Inzwischen hat sich TSV-Sportdirektor Roman Artes zum Thema geäußert: „Bei der Landkreismeisterschaft sind wir nicht dabei, weil diese in den letzten Jahren nicht so beliebt war. Deshalb haben wir nicht gemeldet“.

    Ein Grund für die Nichtzusage ist bei manchem Verein die Tatsache, dass beim Raiffeisen-Cup nach Futsal-Regeln gespielt wird: Kleine Tore, keine Bande und ein Ball, der weniger springt. Abteilungsleiter Dominik Müller vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam hat in den vergangenen Jahren beobachtet, dass sich beim Futsal vor allem Spieler von Teams aus den unteren Ligen (B-Klasse bis zur Kreisklasse) damit schwertun. „Oft fehlt es den Akteuren an der notwendigen Technik“, hat der 27-Jährige beobachtet. Leichter täten sich diese, wenn mit Rundumbande, auf große Tore und mit normalen Bällen gespielt werde.

    Drei Privatturniere im Dezember

    So wie dies bei drei Privatturnieren im Landkreis der Fall sein wird. Beim Seeßle-Cup in Gundelfingen am 22. Dezember, beim UR-Cup in Wertingen und beim Reichardt-Masters in Höchstädt (beide Turniere finden am 26. Dezember statt), bleiben die Futsal-Regeln außen vor. Doch auch hier tun sich die Veranstalter schwer, frühzeitig ein attraktives Teilnehmerfeld zusammen zu bekommen. Sportleiter Johannes Ebermayer von der SSV Höchstädt berichtet, dass kürzlich ein Verein abgesagt hat: „Wir suchen jetzt wieder nach dem achten Teilnehmer“.

    Dabei sein wird in Höchstädt der BC Schretzheim. Der Spitzenreiter der Kreisklasse Nord II tritt auch beim Seeßle-Cup in Gundelfingen an und ist Teilnehmer bei der Landkreismeisterschaft um den Raiffeisen-Cup: „Die jungen Spieler haben Lust auf Hallenfußball“, betont Trainer Christoph Kehrle, schränkt jedoch ein: „Die Attraktivität beim Futsal ist allerdings nicht sehr groß“.

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    1 Kommentar
    Johannes Ebermayer

    Sehr geehrter Herr Herdin, zur Klarstellung: Die SSV Höchstädt hat nicht für die Futsal-Hallenmeisterschaft gemeldet. Wie Sie darauf kommen, dass wir kurzfristig unsere Teilnahme abgesagt hätten, entzieht sich meiner Kenntnis. VG Johannes Ebermayer, Sportliche Leitung

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