Immer mehr digitale Anzeigetafeln, die über den Busverkehr informieren, sind im Gebiet des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV) zu sehen. Auch in Wertingen gibt es einen neuen Großanzeiger. Damit geht das Projekt zur Verbesserung der Fahrgastinformation weiter.
Als Beispiel nennt eine AVV-Vertreterin die Haltestelle Aichach, Schulzentrum. Auf einem großen Flachbildschirm werden künftig gleichzeitig bis zu acht Abfahrten angezeigt. Anhand von Echtzeitinformationen über den aktuellen Fahrzeugstandort wird die tatsächliche Ankunftszeit der Busse hochgerechnet und dem Fahrgast auf dem Anzeiger mit „X Minuten“ angezeigt. So wird es in einer Mitteilung des AVV erklärt. Auch kurzfristige Verspätungen durch Umleitungen oder Stau werden so unmittelbar angezeigt. „Die Anzeiger informieren den Fahrgast somit auf den ersten Blick darüber, wann der Bus tatsächlich kommt“, so Aichachs Klaus Bürgermeister Habermann.
Tafeln, die über AVV-Busverbindungen informieren, digitalisiert
Das Projekt werde laut Mitteilung vom Freistaat Bayern unterstützt. Die einmaligen Anschaffungskosten rund um die Geräte werden mit 75 Prozent gefördert, die restlichen 25 Prozent der Anschaffungskosten finanziert der Verbund. Die laufenden Kosten für Wartungsverträge, Stromversorgung und Datenkommunikation werden normalerweise allein von den jeweiligen Kommunen getragen. „Die Entscheidung, ob einzelne Haltestellen ausgerüstet werden oder nicht, ist vom Interesse der jeweiligen Kommune abhängig. Die Auswahl der Standorte erfolgt daher in enger Abstimmung mit den Rathäusern“, erklärt Manuela Schaar, AVV-Geschäftsführerin.
Im AVV-Gebiet wurden insgesamt 19 DFI-Kleinanzeiger und drei Großanzeiger – konkret in Wertingen, Obermeitingen, Klosterlechfeld, Untermeitingen und Graben – installiert. „Mit anderen interessierten Kommunen stehen wir derzeit in Kontakt“, so Schaar. Eine Ausstattung aller rund 1500 Haltestellen im Verbundgebiet mit dieser Technik sei wirtschaftlich gesehen jedoch nicht sinnvoll. „Daher hängt die Entscheidung, welche Haltestellen für die Ausstattung mit DFI-Anzeiger vorgesehen werden, zum einen vom jeweiligen Fahrgastaufkommen an der Haltestelle ab, zum anderen aber auch von der Bewertung der jeweiligen Kommune, die dann auch die daraus resultierenden Betriebskosten tragen muss“, so heißt es in der Mitteilung des AVV. (AZ)
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