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Wertingen: „Drei Frauen“ zeigen ihre Kunst im ehemaligen Wertinger Spielwarengeschäft Siwi

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„Drei Frauen“ zeigen ihre Kunst im ehemaligen Wertinger Spielwarengeschäft Siwi

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    Drei starke Frauen (von links): Ekaterina Zarinskaya, Claudia Reining-Hopp und Angelika Kienberger stellen am Samstag im ehemaligen Spielwarengeschäft Siwi in Wertingen aus.
    Drei starke Frauen (von links): Ekaterina Zarinskaya, Claudia Reining-Hopp und Angelika Kienberger stellen am Samstag im ehemaligen Spielwarengeschäft Siwi in Wertingen aus. Foto: Konrad Friedrich

    Bei der Aufstellung der Exponate gibt es bereits gute Stimmung und viel Frauensolidarität. Angelika Kienberger, Ekaterina Zarinskaya und Claudia Reining-Hopp kommen sich bei der Platzierung ihrer Arbeiten nicht ins Gehege. Da wird viel gelacht und ausprobiert. Bis Samstag muss die Ausstellung stehen. Da ist im ehemaligen Geschäft Siwi beim Gänselieselbrunnen in Wertingen dann um 19 Uhr Vernissage. Die Laudatio auf ihre Geschlechtsgenossinnen hält Barbara Mahler, selbst Kunstschaffende.

    Die Glaskünstlerin Claudia Reining-Hopp zeigt mythologische Motive von Frauen

    Das gemeinsame Motto lautet „Drei starke Frauen“. Und was geschmackvoll zusammengestellt präsentiert wird, dürfte nicht nur für weibliche Besucher eine besondere Freude sein. Wenn Kunst bearbeitete Wahrnehmung ist, wie ein kluger Mensch mal gesagt hat, dann sind diese Worte für die Wertinger Ausstellung auf jeden Fall treffend.

    Eine von mehreren Glasarbeiten der Wertinger Künstlerin Claudia Reining-Hopp.
    Eine von mehreren Glasarbeiten der Wertinger Künstlerin Claudia Reining-Hopp. Foto: Reining-Hopp

    Die Glaskünstlerin Claudia Reining-Hopp stellt Glasarbeiten aus, deren Motive Frauen aus der Mythologie genauso zeigen wie die „Frau im Mond“. Da blicken die Besucher zwei große dunkle Augen als zukunftsweisendes Symbol an wie das Orakel von Delphi mit der Frage „Was siehst du Sybilla“? Auch mit Arbeiten in Pastell und Schmelztechnik will die Wertingerin dieses Mal die Besucher und Besucherinnen in den Bann ziehen. Das Glasbild „Die Welt in Flammen“ in Feuerfarben erinnert an die großen dramatischen Konflikte in der Welt und an das Elend in der Ukraine. Kunst gewissermaßen als wichtiger Zeitzeuge. 

    Farbenfrohe Bilder wie dieses zeigt die Malerin Ekaterina Zarinskaya.
    Farbenfrohe Bilder wie dieses zeigt die Malerin Ekaterina Zarinskaya. Foto: Reining-Hopp

    Die russische Malerin Ekaterina Zarinskaya ist mittlerweile in Wertingen längst keine Unbekannte mehr. Ihre Werke hängen in ihrer Heimat in Moskau genauso wie in vielen europäischen Ländern. Das heitere Wesen der Künstlerin kommt in ihren farbenfrohen Bildern zum Ausdruck. Die Natur ist ihre unerschöpfliche Motivationsquelle. Aber sie liebt auch die Menschen in ihrem Alltag und natürlich Frauen in vielen Lebenssituationen. Zarinskaya lässt sie als feine Damen in Gesellschaft Champagner trinken oder als Freundinnen in eine Kamera lachen. Da sind Mädchen im Sommerwind und graziöse Balletttänzerinnen. Ihre Liebe zum Sport drückt die Malerin mit aktiven Frauen beim Golf oder beim Beachball aus.

    Angelika Kienberger betreibt mit ihrem Mann ein Künstlerhaus in Emersacker

    Die Dritte im Bunde der „starken Frauen“ ist Angelika Kienberger. Sie betreibt in der Holzwinkelgemeinde Emersacker zusammen mit ihrem Mann das mittlerweile renommierte Künstlerhaus. Die Kunstschaffende arbeitet mit Holz, Bronze und Steinguss. Sie habe sich schon immer engagiert mit Frauenthemen befasst, sagt sie. Viele ihrer beeindruckenden und außergewöhnlichen Arbeiten entstanden nicht extra für die Ausstellung. „Bei mir geht nichts schnell“, fügt sie lachend hinzu. 

    Schon immer engagiert mit Frauenthemen beschäftigt sich in ihrer Kunst Angelika Kienberger.
    Schon immer engagiert mit Frauenthemen beschäftigt sich in ihrer Kunst Angelika Kienberger. Foto: Reining-Hopp

    Von ihren Arbeiten gibt es teilweise mehrere Versionen. Beeindruckend ein Exponat mit einer Mutter-Kind-Situation von stiller Schönheit in Holz. Seit 1991 lebt Kienberger aus München kommend in Emersacker. Sie nutzt auch das Internet für die Präsentation ihrer Arbeiten. Das sei heute wichtig, erinnert sie.

    Die Ausstellung beginnt am Samstag, 8. März, um 19 Uhr mit einer Vernissage. Bis 23. März ist sie jeweils Samstag von 10 bis 15 Uhr und Sonntag 11 bis 16 Uhr geöffnet. 

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