In Gottmannshofen wird ein Stolperstein verlegt
Plus Mit diesem Stein soll an das NS-Opfer Andreas Kratzer erinnert werden. Das Thema sorgt im Wertinger Stadtrat für eine emotionale und ausführliche Debatte samt Aufschrei.
Was für eine Debatte. Selten gab es im Wertinger Stadtrat derart viele Wortbeiträge wie am Mittwochabend. In der Sitzung wurde ein Thema besprochen, das viele emotional bewegte. Es ging um Andreas Kratzer, der am 17. Juni 1921 in Gottmannshofen geboren und 1940 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Dessen Nichte, die in Berlin lebt, hatte die Verantwortlichen in der Stadt gebeten, für ihren Onkel einen sogenannten Stolperstein zu errichten, um an dessen Schicksal zu erinnern. Die Nichte würde auch die Kosten für den Stolperstein in Höhe von rund 132 Euro übernehmen.
Stolpersteine gibt es in 21 Ländern in ganz Europa
HIntergrund: Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig zum Gedenken an NS-Opfer. Es sind Gedenktafeln aus Messing in der Größe von 96 auf 96 Millimeter. Diese werden in den Asphalt von Gehsteigen oder Plätzen eingelassen. In der Regel handelt es sich bei den Orten um den letzten freiwilligen Wohnort des Opfers. Die Stolpersteine erhalten eine kurze Inschrift mit Informationen zum Namen, Geburtsdatum und Schicksal. Es gibt sie mittlerweile in über 1250 Kommunen in 21 Ländern in ganz Europa.
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