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Wertingen: Initiative sieht Entwicklung des Hochwasserschutzes in Wertingen zwiegespalten

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Initiative sieht Entwicklung des Hochwasserschutzes in Wertingen zwiegespalten

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    Der Initiativkreis „Hochwasserschutz Wertingen: Jetzt!“ kämpft weiter.
    Der Initiativkreis „Hochwasserschutz Wertingen: Jetzt!“ kämpft weiter. Foto: Laura Gastl

    Die Initiative „Hochwasserschutz Wertingen: Jetzt!“ ist wieder zusammengekommen: zu einer Bestandsaufnahme nach der Unterschriftensammlung, zur Nachlese der Informationsveranstaltungen der Stadt und des Landratsamtes sowie zu einem Ausblick auf weitere notwendige Schritte. Denn weiterhin gilt die Zielsetzung, den Schutz vor Hochwasser schleunigst voranzubringen.

    Als Zwischenbilanz der bisherigen Aktionen ziehen die Initiatoren ein teils positives, teils kritisches Fazit: Als überwältigend bewertet Anton Deisenhofer das Echo in der Bürgerschaft mit inzwischen etwa 1200 Unterschriften. Dies und der gute Besuch der Veranstaltungen zeige, so Alexandra Pfalzgraf, wie stark das Thema die Bevölkerung bewege. „Sehr erfreulich“ seien außerdem die „positiven Signale der Unterstützung“ durch Kommunal- und Landespolitiker, namentlich durch Bürgermeister Willy Lehmeier mit den Stadtratsfraktionen, durch Landrat Markus Müller sowie durch die Landtagsabgeordneten Manuel Knoll, Marina Jakob und Eva Lettenbauer. Als Erfolg der Aktionen wertet der Arbeitskreis, dass nun überhaupt wieder Maßnahmen an der Zusam in Angriff genommen werden. Für die Einzelvorhaben, wie sie Rathauschef Lehmeier und das Wasserwirtschaftsamt beschrieben haben, zeigen sich die Initiatoren dankbar.

    Wertinger Initiative ist dankbar für politische Unterstützung

    Kritisch merkt die Initiative allerdings an: „Es fehlen Aussagen zum Gesamtprojekt, es fehlt der Zeitplan, das Finanzierungskonzept, überhaupt eine rechtlich verbindliche Äußerung staatlicher Stellen.“ Marlis Proksche mahnt: „Sieben Jahre nach der Aufstellung des Konzepts und fünf Monate nach der Hochwasserkatastrophe hätte man aussagekräftigere Erklärungen der zuständigen Behördenleitung und des Fachministeriums erwarten können.“ 

    Beim Thema „Einführung einer allgemeinen Elementarversicherung“ herrsche nun seit Wochen „Funkstille“, worauf Claudia Reining-Hopp hinweist. Dabei hätten sich kurz nach dem Hochwasser Politiker aller Parteien dafür ausgesprochen. Beim praktischen Vollzug von Förderungen und Versicherungsleistungen würden sich ebenfalls Probleme ergeben, wie von Mitbürgerinnen und Mitbürgern berichtet wird. Zum Beispiel würden seitens einiger Versicherungsunternehmen Kündigungen ausgesprochen oder angedroht.

    Beim Thema Elementarversicherung herrsche „Funkstille“

    Die Initiatoren ziehen deshalb folgende Schlussfolgerungen: „Wir werden weitermachen müssen, dürfen nicht nachlassen.“ Im Gegenteil werde es notwendig werden, festere Formen zu bilden und weitere Mitstreiter und Mitstreiterinnen zu gewinnen, wenn nicht bald verbindliche Zusagen erfolgen. Fest vorgenommen hat sich die Initiative regelmäßige Nachfragen bei den zuständigen Stellen mit anschließender Bestandsaufnahme. Erforderlich wird es wohl zudem sein, so die Verantwortlichen, auf höhere Ebenen zuzugehen und sich mit anderen Bürgerinitiativen in Schwaben und Oberbayern zu vernetzen. Gemeinsam wolle man das Bewusstsein in der Landespolitik für eine Verstärkung des Hochwasserschutzes und für eine generelle bezahlbare Versicherungsmöglichkeit aufstocken. (AZ)

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