Die jungen Meisterschüler der Landwirtschaftsschule stellten unlängst Montessori-FOS-Schülern ihren Betrieb vor, ihre Produktionsweise und dabei die Probleme, die sie täglich bewältigen. Die Themen reichten unter anderem von Direktvermarktung, Biogasanlage, modernster (Roboter)-Technik bis zu Bio-Landwirtschaft und Zuckerrübenanbau.
Die FOS-Schüler erfuhren konkret vom Alltag der Produktion der Nahrung (zum Beispiel Zucker), die sie täglich zu sich nehmen, ohne von den Hintergründen zu wissen. Sie stellten dankbar fest, dass sie durch die Begegnung mit den Produzenten Bewusstsein für ihr Essen entwickelten und darauf achten wollen, ob sie das billigere Fleisch aus den Niederlanden oder das Produkt aus Bayern, für das es hohe Auflagen etwa bezüglich des Tierwohls gibt, kaufen. Dazu eine junge Landwirtin:„ Ich möchte ja, dass es meinen Tieren gut geht, erst dann ist mein Betrieb wirtschaftlich.“
Ihre Mitschüler formulierten es so: „Wir sind voneinander abhängig, Produzenten und Verbraucher. Wir wünschen uns Respekt und Wertschätzung für unsere Arbeit und dass ihr euch in unsere Produzentenrolle mit dem Preisdruck hineinversetzt.“ Zusätzlich müssen sie sich auf die Veränderungen aufgrund des Klimawandels einstellen. Allen jungen Menschen wurde im Gespräch bewusst, wie weit sie voneinander entfernt sind. Der Wunsch nach mehr Austausch wurde laut, Feldrandgespräche statt Mediengerüchten. Den Schülern blieben diese Fragen: Was ist für deine Existenz wichtig in der Produktion meiner Nahrung? Wozu bin ich bereit als Konsument, wenn ich um deine Arbeit weiß?
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