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Wertingen
18.03.2023

Was in der Wertinger Innenstadt gegen Leerstände geschehen soll

Wertingen ist eine schöne Kleinstadt - aber Leerstände drohen, das Stadtbild zu gefährden. Damit die Kernstadt attraktiv bleibt, wird intensiv an Alternativlösungen gearbeitet.
Foto: Benjamin Reif

Plus Der Spielwarenladen Krömer, das Cottage, die Stadtapotheke, das Autohaus Langer, die Pizzeria Romana und bald das Gebäude des Müller-Drogeriemarkts: Was die Stadtverwaltung gegen leere Geschäfte plant.

Viele traditionsreiche Unternehmen in Wertingen stehen derzeit am Scheideweg. Jüngstes Beispiel ist das Autohaus Langer in Gottmannshofen, das nach vielen Jahrzehnten des erfolgreichen Arbeitens nun bald den Betrieb einstellen wird. Der Hauptgrund für das Aus: Es findet sich niemand, der die Firma in Wertingen in die Zukunft führen will. Lediglich der Standort in Mertingen wird weiter betrieben. 

Die schwierige Suche nach Nachfolgerinnen und Nachfolgern hat sich in zahlreichen Wirtschaftsbereichen zu einem veritablen Problem entwickelt, nicht nur in Wertingen. Doch es gibt hier auch erfolgreiche Beispiele, wie sich etwa jüngst bei der HB-Plus in Wertingen gezeigt habe, wie Peter Hassel gegenüber unserer Zeitung berichtet. Viele Gerüchte habe es gegeben, immer wieder sei er gefragt worden, ob die Steuerberatungskanzlei am Wertinger Marktplatz ihre Büros räume und nach Augsburg verkauft worden sei. Doch Hassel, der seit 1981 in Wertingen als Steuerberater ansässig ist, kann den Staffelstab an Florian Bernhard übergeben. Noch ist Hassel täglich im Büro, zieht sich aber laut eigener Aussage nach und nach aus dem operativen Geschäft zurück. 

Die Zeiten für den Einzelhandel werden immer schwerer

Es seien anspruchsvolle Zeiten für Unternehmer geworden, findet Hassel. Der langjährige Buchprüfer plädiert dafür, bei aller berechtigten Hilfe für die Ansiedelung von Ärztinnen und Ärzten auch die Privatwirtschaft nicht aus dem Auge zu verlieren. 

Eine, die das garantiert nicht tut, sondern ihre Arbeitszeit ganz und gar den Anliegen der Wirtschaft widmet, ist Alexandra Killisperger. In Wertingen ist sie als "Wirtschaftsförderin" tätig und hilft dabei, dass das "Städtle" nicht nur kulturell und gesellschaftlich floriert, sondern auch wirtschaftlich. Derzeit sind es aber auch aus ihrer Sicht schwierige Zeiten. Inflation, Umbruchstimmung in mehreren Industriebranchen und die Dauerkonkurrenz aus dem Internet sind nur einige Faktoren, die manchen und manche von der Entscheidung abhalten, einen Laden aufzumachen

Oder aber, ihn fortzuführen. Beispiele gibt es in der jüngeren Vergangenheit einige in der Zusamstadt. Der Spieleladen Krömer etwa, früher Siwi. Oder das Cottage gleich gegenüber. Auch die Räume der ehemaligen Pizzeria Romana stehen leer. Am Außenrand des Marktplatzes droht ein baldiger Leerstand, denn der dort noch ansässige Müller-Drogeriemarkt will bald in neue, viel größere Räumlichkeiten an der Ecke Industriestraße/Alemannenstraße umziehen, sobald der Bau dort fertiggestellt ist.

Nach Lösungen für Wertinger Innenstadt suchen

Es droht also eine Verödung der schönen Wertinger Innenstadt, wie auch in der jüngsten Sitzung des Stadtrates unverblümt angesprochen wurde. Killisperger sagt nun gegenüber unserer Zeitung, dass im Hintergrund intensive Gespräche laufen, um den Stadtkern weiterhin attraktiv zu halten und immer weiterzuentwickeln. "Wir befinden uns in Gesprächen mit einem Wertinger Unternehmen, das Interesse an der Nutzung des Müller-Gebäudes gezeigt hat", so die Wirtschaftsförderin. Welches genau, will sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten. Für den Teil des Gebäudekomplexes, der derzeit noch als Lager für den Drogeriemarkt fungiert, hat sie eine besondere Idee: Die Kreisfahrbücherei könnte hier einziehen und so das insbesondere für Familien interessante Angebot zentral in der Stadt platzieren. Gespräche mit dem Landratsamt liefen hierzu bereits, so Killisperger. 

Um Nachfolgegeschäfte für den ehemaligen Spielwarenladen, das Cottage und auch die Stadtapotheke zu gewinnen, werde intensiv "auf allen Kanälen" gesucht. Killisperger wandte sich nach eigenem Bekunden hierzu sowohl an die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die "Aktivsenioren". Dies sind erfahrene Unternehmer, die selbst in Rente sind, und nun Tipps zur Existenzgründung geben und kleinere Unternehmen beraten.

Leerstände in der Stadt stellen auch ein optisches Problem dar, denn wer schaut schon gerne in verwaiste Schaufenster. Um dem etwas entgegenzusetzen, gibt es von der Wertinger Künstlerin Claudia-Renning-Hopp eine Initiative, die Schaufenster mit Ausstellungsstücken zu befüllen. Ein Schaufenster des ehemaligen Spielwarengeschäfts Siwi ist schon mit ihren eigenen Werken ausstaffiert, weitere Mini-Ausstellungen anderer Künstler sollen bald folgen. 

Aufenthaltsqualität in Innenstädten wird immer wichtiger

Innenstädte werden in Zukunft weniger wegen der Einkaufsmöglichkeiten und mehr wegen der Aufenthaltsqualität genutzt werden - diese Ansicht war unter anderem beim Forum unserer Zeitung zur Gundelfinger Bürgermeisterwahl breiter Konsens, und auch Alexandra Killisperger widerspricht hier nicht. Es gilt mitunter, kreativ zu werden. Durch die Aufgabe der Pizzeria Romana und die mindestens temporäre Schließung des Gasthofs "Zum Hirsch" zu kompensieren, sollen nun sogenannte "Food-Trucks" ein abwechslungsreiches und leckeres Essensangebot in die Wertinger Innenstadt bringen, wie Killisperger gegenüber unserer Zeitung verrät.

"In der warmen Jahreszeit und nur bei gutem Wetter werden vorerst Dienstagmittag "Jim's Große Klappe" und alle zwei Wochen Samstagabend ein Gastevent mit Justina Werner und ihrem mobilen "Vintage Caravan Bar Fred" unser Städtle besuchen", sagt sie. Letztere mit einem sogenannten "Pop-Up-Biergarten", bei dem auch philippinische-bayerische Abende geplant sind. Neben diesen kulinarischen Ergänzungen werde die Stadt aber dafür sorgen, dass der Bereich in der Nähe des Würfelbrunnens zum Verweilen einlädt. "Ohne Konsumzwang", sagt Killisperger. 

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