Freitagabend im ehemaligen Wertinger Amtsgericht: Lounge-Atmosphäre mit Stehtischen, Bar und bequemen Sesseln. Blaues Licht und Musik empfängt die Besucherinnen und Besucher im ersten Stock. Das ist die zweite Art After Hour in Wertingen, die kürzlich im Rahmen der aktuellen Kunstausstellung „Jan Prein – Connected" stattgefunden hat.
Verbindungen schaffen durch eine Performance rund um Wollfäden
Als die Performance von Alexandra Fiebig beginnt, wird schnell klar: Auch hier wird „connected“, werden Verbindungen geschaffen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Myriam Schwarzbart spannt sie Wollfäden durch den Raum. Von Schwarzlicht erleuchtet, bilden die Schnüre ein immer dichter werdendes Netz zwischen Menschen, Kunstwerken, Wänden, Deckenleuchten. Perfekt ergänzen sich die beiden Performerinnen in ihren Bewegungen und binden die Gäste im wahrsten Sinne des Wortes mit ein.
Währenddessen wird der Einführungstext zur Ausstellung, verfasst von Mechthild Müller-Hennig und vertont von Alexandra Fiebig, abgespielt, musikalisch untermalt mit Sound-Teppichen von DJ Daniel Fibrile. Als die Fäden aufgebraucht sind und der Text zu Ende ist, werden die Verbindungen beinahe radikal aufgelöst: Mit der Schere zerschnitten, fällt das Netz in sich zusammen. Und für den Rest des Abends, der mit House-Music und frischen Getränke-Kreationen von Justina Werner weitergeht, bleiben die Fäden auf dem Boden, der Tanzfläche liegen.
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