Bundesregierung beschließt Meisterpflicht für zwölf Berufe
In zwölf handwerklichen Berufen wird die Meisterpflicht wieder eingeführt. Das hat die Bundesregierung am Mittwoch beschlossen.
Die Bundesregierung hat sich auf die Wiedereinführung der Meisterpflicht für zwölf Berufe geeinigt. Das Kabinett stimmte am Mittwoch einem entsprechenden Gesetzesentwurf von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu.
"Das Handwerk ist innovativ, regional verankert und erschließt durch seine leistungsfähigen Unternehmen neue Märkte", sagte der Minister. "Dies muss durch einen sachgerechten Ordnungsrahmen begleitet und zukunftsfest gemacht werden." Betroffen sind unter anderem Fliesenleger und Raumausstatter.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bezeichnete den Gesetzentwurf als "richtigen und notwendigen Akzent für mehr Qualität und Qualifizierung im Handwerk". Meister sorgten für Wissenstransfer und seien Vorbild für Auszubildende, sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. Auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe begrüßte den Beschluss. "Damit ist der Weg frei, die Fehlentwicklungen der Vergangenheit zu korrigieren", sagte Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa.
Im Rahmen der Agenda 2010 hatte die Rot-Grüne Bundesregierung 2003 den Meisterzwang für 53 Handwerke aufgehoben. (dpa)
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier .
Die Diskussion ist geschlossen.