Was Sparer rund um die höhere Inflation wissen sollten
Plus Vieles wird gerade teurer. Ist das nur vorübergehend? Was muss man jetzt beachten? Wie Experten die aktuelle Situation für Verbraucher perspektivisch einordnen.
Wer Großeltern hat, die die radikale Geldentwertung in der Weimarer Republik mitmachen mussten, weiß: Die Sorge vor „der Inflation“ bleibt ein Leben lang und kann quasi vererbt werden. Auch heute noch ist Inflation ein Thema, auf das die Deutschen sensibel reagieren. Vor allem wenn sie – wie gerade – wieder anzieht. Am Montag teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, dass die Inflationsrate im Mai – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – voraussichtlich 2,5 Prozent beträgt. Und die Bundesbank hatte in ihrem jüngsten Monatsbericht analysiert, dass diese zum Ende dieses Jahres „vorübergehend“ sogar vier Prozent erreichen könnte. Was müssen Verbraucher und Sparer nun wissen? Hier die wichtigsten Fragen und und Antworten im Überblick.
Was treibt die Inflation gerade?
Laut Michael Stappel, Leiter Makroökonomik und Branchenresearch bei der DZ Bank, treiben sowohl die Energiepreise als auch die Dienstleistungen die Inflationsrate. Bei beiden spiegelt sich die wirtschaftliche Erholung aus dem Corona-Tief wider. Stappel sagt: „Die Energiepreise dürften noch bis zum Jahresende ein inflationstreibender Faktor bleiben. Bei den Dienstleistungen schlägt sich die wirtschaftliche Öffnung nach den monatelangen Corona-Einschränkungen nieder.“ So hätten zum Beispiel viele Friseure ihre Preise „merklich“ erhöht. Auch sogenannte „soziale Dienstleistungen“ haben sich verteuert. Für die kommenden Monate sei daher mit einem anhaltenden Teuerungstrend etwa bei Gaststätten und Hotels oder auch den Preisen für Pauschalreisen zu rechnen. Auch Stappel sagt: „Der Anstieg der Teuerungsrate dürfte sich in den kommenden Monaten also fortsetzen, im Herbst kann die Inflationsrate in Deutschland durchaus die Vier-Prozent-Marke erreichen.“
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