Elon Musk lässt sich von Twitter-Nutzern zu Aktienverkauf verpflichten
Elon Musk ist der reichste Mensch der Welt. Aber alles läuft auch bei ihm nicht rund. Warum der Tesla-Chef nun (un)freiwillig Milliarden an Steuern zahlen will.
Das Leben ist – um mal wieder den guten alten Forrest Gump ins Spiel zu bringen – wie eine Schachtel Pralinen. Es lächelt halt nicht immer zartcremiger Trüffel heraus. Diese Erkenntnis muss selbst ein trüffelerfahrener Elon Musk schlucken, da hilft ihm auch nicht das Etikett, der mit Abstand reichste Mensch der Welt zu sein. Der Start seiner gefeierten SpaceX-Rakete mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer in der angedockten Kapsel ist jetzt schon zum x-sten Mal verschoben worden. Zunächst soll eine andere Crew von der ISS zurückgebracht werden, mit einem Raumschiff ebenfalls aus dem Haus von Musks Unternehmen SpaceX. In dieser Kapsel ist jetzt allerdings die Toilette kaputt. Die vier Astronauten müssen deshalb mit einer Art Windel zurück zur Erde fliegen.
Musk, 50, zugleich Chef des E-Autobauers Tesla, hat aber noch ein persönliches Problem: Er kriegt es einfach nicht hin, Steuern zu zahlen. Weil er weder Gehalt noch Bonuszahlungen bekomme, sagt er, und bislang auch nicht ein Papierchen seines ultramilliardenschweren Tesla-Aktienpakets verkauft hat – auf die Kursgewinne wären ja Steuern fällig geworden.
Das betreffende Aktienpaket von Elon Musk ist 20 Milliarden Dollar wert
Nun nahm jedoch der Druck auf ihn zu, als Super-Milliardär mehr zur Lösung der globalen Probleme beizutragen. Half nur eines: Via Twitter ließ er abstimmen, ob er zehn Prozent seiner Aktien veräußern soll. Klar, sagten die Nutzer mehrheitlich. Das Paket hat derzeit einen Wert von etwa 20 Milliarden Dollar.
Der Fiskus freut sich. Fragt sich nur, was Elon Musk abzüglich der geschätzten gut fünf Milliarden Dollar Steuern mit den 15 Milliarden auf seinem Konto machen wird. Neue Toiletten für die SpaceX-Raumkapseln kaufen?
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