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Energie
24.03.2022

So profitieren griechische Reeder vom Flüssiggas-Boom

Mit Tankern kann verflüssigtes Erdgas aus den USA, Katar oder Australien nach Europa geliefert werden.
Foto: Domenic Aquilina, dpa

Nun baut auch Deutschland Terminals zum Import von Gas per Schiff. Die Schiffseigner von Piräus sind längst bereit. Sie besitzen die weltweit modernste Flotte von LNG-Tankern.

Mit der weltgrößten Tankerflotte dominierten die griechischen Reeder seit den 1950er Jahren den Rohöltransport auf den Weltmeeren. Jetzt wollen sie diese Erfolgsstory beim Flüssiggas wiederholen. Die steigenden Gaspreise spielen ihnen dabei in die Karten. Früher als ihre Konkurrenten in anderen Schifffahrtsnationen erkannten die Reeder von Piräus den Trend zu Gastankern. Jetzt profitieren sie von der Gaskrise. Mit den Gaspreisen steigen auch die Charterraten. Und weil Europa im Bemühen, sich aus der Abhängigkeit vom russischen Staatskonzern Gazprom zu befreien, zunehmend auf Flüssiggas setzt, steigt die Nachfrage nach Transportkapazitäten. Damit schlägt die Stunde der griechischen Reeder.

Sie haben in den vergangenen Jahren massiv in den Bau von Gastankern investiert und verfügen heute über die weltweit modernste Flotte dieser Schiffe. Flüssiggas (Liquified Natural Gas, LNG) entsteht, wenn man Erdgas auf eine Temperatur von minus 162 Grad Celsius herunterkühlt. Es wird dabei auf ein Sechshundertstel seines Volumens komprimiert. So lässt es sich in Tankern transportieren. Erdgasproduzenten und Abnehmerländer werden dadurch unabhängiger von Pipelines. LNG hat den Gashandel flexibler und zu einem weltumspannenden Geschäft gemacht. Wichtigste Lieferanten sind Australien, Katar und die USA.

Bisher fahren die Tanker meist in Richtung Asien

Europa bezieht sein Erdgas fast ausschließlich über Pipelines direkt aus den Fördergebieten, vor allem aus Russland. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat gezeigt, wie fragwürdig die Abhängigkeit vom Lieferanten Gazprom ist. Deshalb arbeitet jetzt auch die Bundesregierung mit Hochdruck am Ausbau einer LNG-Infrastruktur. Bisher hat Deutschland kein einziges LNG-Terminal. Griechenland nahm bereits 1999 seine erste LNG-Anlage auf der Felseninsel Revithousa bei Athen in Betrieb und plant drei weitere Terminals, in denen Flüssiggas entladen, regasifiziert und ins Netz eingespeist werden kann. Damit werden die griechischen Gastanker, die bisher vorwiegend im asiatischen Raum unterwegs sind, künftig auch häufiger in eigenen Gewässern aufkreuzen.

Nach Angaben des Hellenischen Reederverbandes kontrollieren die griechischen Schiffseigner fast 16 Prozent der globalen Gastankerflotte. Von den 667 LNG-Tankern, die Ende 2021 weltweit unterwegs waren, gehörten 105 griechischen Eignern. Die größte Flotte hat Maran Gas Maritime Inc. mit 43 Tankern. Weitere sieben Einheiten sind im Bau. Maran Gas gehört zur Angelicoussis Shipping Group, Griechenlands größtem Schiffseigner.

Neue Schiffe sind schon bestellt

Der Reeder Peter Livanos betreibt mit seinem Unternehmen Gaslog 35 LNG-Tanker und hat vier Schiffe im Bau. Weitere wichtige Player im LNG-Geschäft sind die Reederei Dynagas von George Prokopiou, TMS Cardiff Gas von Christos Economou, Capital Gas von Vangelis Marinakis und die Thenamaris des Reeders Nikolas Martinos. Nach Berechnungen des Londoner Bewertungsunternehmens Vessels Value verfügte Griechenland Ende 2021 über LNG-Tanker im Wert von 19,11 Milliarden Dollar. Damit liegen die hellenischen Reeder weltweit an der Spitze, gefolgt von Japan und China mit Flotten im Wert von 18,1 und 10,5 Milliarden Dollar. Die griechischen Schiffe sind im Schnitt erst fünf Jahre alt.

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Das weltweite Handelsvolumen von LNG hat sich seit 2010 verdoppelt. Die Charterraten für Flüssiggastanker haben sich in den vergangenen fünf Jahren sogar versechsfacht. Marktbeobachter in griechischen Schifffahrtskreisen kalkulieren, dass sich der weltweite Bedarf an LNG-Tonnage bis 2040 verdoppeln wird. Dafür sind die Griechen gut gerüstet. 2021 bestellten sie 18 LNG-Tanker im Wert von 3,63 Milliarden Dollar. Von den 127 LNG-Tankern, die bei den Werften gegenwärtig in Arbeit sind, werden 57 im Auftrag griechischer Eigner gebaut. Und sie legen nach: Im Januar und Februar bestellte die Angelicoussis Group zwei weitere LNG-Tanker. Die vier Schiffe im Auftragswert von rund 850 Millionen Dollar sollen 2024 und 2025 ausgeliefert werden. Das Timing könnte stimmen: Der Schiffsbroker Simpson Spence Young (SSY) erwartet ab 2024 „einen deutlichen Anstieg der LNG-Produktion“.

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