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Geld
09.12.2016

Alles nur noch virtual und digital: Die Bankfiliale von morgen

Der Kunde taucht mit einer Virtual-Reality-Brille in digitale Welten ein. Vielleicht ist dies auch der Weg zur Bankfiliale der Zukunft?
Foto: Oliver Berg, dpa

Weniger Schalter, mehr Onlinebanking: Die Finanzbranche wandelt sich derzeit rasant. Die Firma NCR in Augsburg will den Bankkunden die Digitalisierung näherbringen.

Sparkassen-Kunden im baden-württembergischen Göppingen müssen derzeit Mut mitbringen. Ihre Bank lädt sie ein, die Digitalisierung zu erleben – auf spielerische Weise. Auch, wenn das zunächst einmal gar nichts mit Banken zu tun hat. Die Kunden sind eingeladen, eine 3-D-Computerbrille aufzusetzen und zu erfahren, was digitale Welten heute bereits möglich machen. Der Kunde kann zum Beispiel eine virtuelle Achterbahnfahrt erleben. Wer die Brille vor Augen hat, kommt sich vor, als säße er in einer Rummelplatz-Attraktion. Der Wagen stürzt in die Tiefe, legt sich in die Kurve – und steuert dann rasant dem Himmel zu. Zwar fühlen sich gelegentlich Börsenanleger an eine Achterbahnfahrt erinnert. Was aber hat diese Spielerei für Computerfans in einer Bankfiliale verloren?

Es geht darum, die Scheu vor dem Digitalen abzubauen

Viel, sagt man bei der Kreissparkasse Göppingen wie auch bei dem Unternehmen NCR mit Niederlassung in Augsburg, das Banken mit Kontoauszugsdruckern, Geldautomaten und anderen Geräten ausstattet und die entsprechende Software und den Service dazu anbietet. Für die beiden Unternehmen ist die digitale Spielerei ein Schritt in die Bankenwelt von morgen. Weil sie den Kunden Digitalisierung näherbringt. Und weil digitale Technik gerade für Banken immer wichtiger wird. Keine Angst, niemand muss in Zukunft mit 3-D-Brillen Überweisungen tätigen. Bei der Achterbahnfahrt mit der 3-D-Brille geht es der Sparkasse um nicht mehr, als die Scheu vor dem Digitalen abzubauen.

Die Bankbranche erlebt derzeit einen gewaltigen Umbruch. Nach Kontoauszugsdruckern und Geldautomaten bestimmen heute immer mehr digitale Produkte das Geschäft – vom Onlinebanking bis zu Überweisungen und Zahlungen per Smartphone. Welche Rolle hat in dieser Welt noch die Filiale? Auf dem Land wie in den Städten ist zu beobachten, wie Banken ihr Filialnetz immer mehr ausdünnen.

Kundenberatungen per Video

Bei der Sparkasse Göppingen ist man überzeugt, dass die digitale Technik die Bankenlandschaft weiter umkrempeln wird. Und dies geht über das Onlinebanking hinaus, erklärt Sven Müller, der bei der Sparkasse Göppingen für digitale Projekte zuständig ist. „Wie aber können wir unseren Kunden bargeldloses Zahlen erklären? Und wie eine App für das Smartphone, über die Bankgeschäfte abgewickelt werden können?“, beschreibt er die Herausforderung. Die Entwicklung geht dahin, dass sich Bankkunden per Video legitimieren und beraten lassen. Oder dass sie ihre Rechnungen abfotografieren und online an die Bank senden. Doch längst nicht alle Kunden fühlen sich in der neuen digitalen Welt sicher. „Wir wollen deshalb unsere Kunden gezielt hinführen, solche Dinge zu nutzen“, sagt Sparkassen-Vorstandschef Hariolf Teufel.

Die Sparkasse Göppingen will ihre Kunden stärker an die digitale Bankenwelt heranführen. Deshalb hat sie einen „Digitalen Spielplatz“ eingerichtet, der von NCR entwickelt worden ist. In der Bank können die Bankbesucher in eigenen Räumen Facetten des Fortschritts erleben, ausprobieren, mitmachen. Neben dem 3-D-Spektakel in der Achterbahn gibt es Räume, in denen sich 3-D-Druck erleben lässt. Besucher können bald auch mit Robotern ein Gespräch führen. Der humanoide Roboter, der den Kunden hilfreich zur Seite stehen will, hört auf den Namen „Nao“. Aber ist man mit diesen Dingen nicht sehr weit weg vom klassischen Bankgeschäft?

Werden Bankmitarbeiter zukünftig durch Roboter ersetzt?

Ralf Kluth ist Innovationsexperte bei NCR und hat den digitalen Spielplatz in Göppingen entworfen. Für ihn geht es darum, den Kopf für digitale Themen zu öffnen – sowohl bei den Banken als auch bei den Kunden. „Viele haben Angst vor neuen Technologien“, sagt er. „Das heißt, sie wissen nicht, wie diese funktionieren.“ Ein digitaler Spielplatz ist für ihn ein Weg, sich damit auseinanderzusetzen. Bei NCR erwartet man, dass die Banken immer mehr auf digitale Techniken setzen werden: Bald könnte zum Beispiel in die Konto-Service Terminals eine Videoberatung integriert werden. Japanische Firmen stellen sich bereits vor, wie Roboter die Kunden ansprechen.

Auch andere deutsche Banken sind derzeit auf der Suche nach der Bankfiliale von morgen. Die Deutsche Bank hat kürzlich in der Berliner Friedrichstraße eine neue „Flagship-Filiale“ eröffnet. Dort kommt sich der Kunde auf Sesseln und an Bistrotischen vor wie im Café. Kunden können die neue Bank-App ausprobieren. Und im Beratungsgespräch lassen sich Spezialisten per Video hinzuschalten. Das soll das trendige Berliner Publikum und die Start-up-Szene ansprechen. Auch in der Kreissparkasse Göppingen ist heute ein Café untergebracht. Dort kann man vor dem Termin zum Bausparvertrag oder zum Hauskredit Kaffee trinken und Kuchen essen.

NCR baute früher Registrierkassen

Auch NCR selbst hat sich dem technischen Wandel mehrfach angepasst. Ursprünglich ein Hersteller von Registrierkassen, baut und betreibt NCR heute Geldautomaten und Konto-Service-Terminals. Rund 60 Prozent des Umsatzes bestreitet die Firma aber mit Softwarelösungen und Dienstleistungen für die Finanzbranche und den Handel. In Augsburg liegt die Deutschland-Zentrale. Allerdings gibt es keine Produktion mehr. Software und Service bestimmten heute das Geschäft. Auch in der Beratung ist NCR aktiv. Der digitale Spielplatz in Göppingen ist so eine Beratungsleistung aus Augsburg. Nach einem Umzug in das frühere Weltbild-Gebäude im Stadtteil Lechhausen arbeitet dort heute rund die Hälfte der 600 NCR-Beschäftigten in Deutschland.

Für die Zukunft ist NCR optimistisch: „Wir denken, dass wir früh die Zeichen der Digitalisierung erkannt haben“, sagt Innovationsfachmann Kluth.

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