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Hintergrund
22.08.2018

Altersvorsorge in Zeiten niedriger Zinsen

Die gleichzeitig steigende Inflation macht Sparern und Anlegern zu schaffen. Die Rendite der Haushalte ist jetzt sogar ins Negative gerutscht. Wo man noch Geld anlegen kann

Mit Zinsen sein Geld vermehren, diese Strategie funktioniert schon lange nicht mehr. Und daran wird sich vorerst wohl nichts ändern. Denn Ende Juli entschied die Europäische Zentralbank (EZB), den Leitzins bei null Prozent zu belassen. Für Sparer sind die Folgen angesichts der höheren Inflation bitter: Die Bundesbank warnte eben, dass die Gesamtrendite, die ein durchschnittlicher Privathaushalt abzüglich der Teuerung erzielte, Anfang dieses Jahres in den negativen Bereich gerutscht ist – erstmals seit sechs Jahren. Der Verlust: minus 0,8 Prozent. Was können Sparer da noch tun?

Aus Sicht von Experten wirft die Niedrigzinspolitik zunehmend Probleme auf. „Die Geldpolitik der EZB ist längst ein Fall für den Verbraucherschutz“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Professor Gunther Schnabl. Denn mit ihren Maßnahmen untergrabe die Notenbank die Kaufkraft der meisten Bürger. Ersparnisse verzinsen sich nicht mehr, während die Inflation Kaufkraft kostet. Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zufolge kann man sich nicht einmal auf laufende Verträge verlassen: „Auf vielfältige Weise versuchen Finanzinstitute, Verbraucher aus langfristigen, gut verzinsten Sparverträgen zu drängen oder diese Verträge zu kündigen“, kritisiert Nauhauser. Die Altersvorsorge werde für viele Verbraucher zum mühsamen Geschäft.

Wer sein Geld langfristig vermehren will, wird um etwas mehr Risiko im Depot kaum herumkommen. Viele Anlageexperten raten, einen Blick auf den Aktienmarkt zu werfen. Vor allem die von den Unternehmen regelmäßig ausgeschütteten Dividenden seien interessant. „Aktiendividenden sind in den vergangenen Jahren zunehmend als Alternative zu Anleihezinsen gesehen worden“, sagt Titus C. Schlösser, Geschäftsführer von Portfolio Concept Vermögensmanagement in Köln. Anleger sollten allerdings nicht einen unangemessen hohen Anteil des Vermögens in Aktien investieren, denn das Risiko von schwankenden Kursen müssen sie aushalten.

Doch auch wenn die Kurse schwanken, langfristig machen Anleger mit Aktien Experten zufolge meist ein Plus. „Das gilt vor allem für Aktienindizes wie den Dax“, erklärt Lothar Koch, Leiter des Portfoliomanagements bei der GSAM + Spee Asset Management AG in Düsseldorf. „Selbst nach den stärksten Kursverlusten zu Beginn der 2000er Jahre war der Dax nach 15 Jahren des Haltens bei einem Plus von 3,5 Prozent Rendite pro Jahr.“ Sein Tipp: Wer mit Kursschwankungen leben kann, kauft sich einen kostengünstigen und passiven Indexfonds (ETF) und hält diesen lange.

Börsenfachmann Robert Halver von der Baader Bank rät dabei zu Sparplänen, bei denen jeden Monat für einen festen Betrag Fondsanteile gekauft werden. „Je früher man mit regelmäßigen Sparplänen anfängt, umso weniger lässt es sich verhindern, vermögend zu werden“, schreibt er. Der Anlagefokus sollte auf Aktienfonds und Aktien-ETFs aus dem Euro-Raum liegen, um Währungsverluste zu verhindern. „Diese basieren am besten auf den großen Leitindices, um das Einzeltitelrisiko zu mildern“, meint Halver. Bei der Auswahl von Einzelaktien rät er schwerpunktmäßig zu Titeln mit langfristig robustem Geschäftsmodell: „Essen, Trinken, Wohnen, zum Onkel Doktor gehen, Mobilität oder Kommunikation sind stabilste menschliche Grundbedürfnisse.“

Aus Sicht von Verbraucherschützer Nauhauser entscheiden Zinsen nicht allein über den erfolgreichen Vermögensaufbau: „Der Erfolg der Geldanlage hängt nicht nur vom Zins- niveau ab. Wichtig ist, welche Ziele Sie erreichen wollen“, sagt er. Für die Altersvorsorge sollte das Geld über verschiedene Anlageklassen verteilt werden. Ein Mix aus sicheren und chancenreichen Investments hilft, das Risiko im Griff zu behalten.

„Die Altersvorsorge sollte auf mehrere Säulen verteilt werden“, findet auch Andreas Görler, Vermögensberater bei der Wellinvest- Pruschke & Kalm GmbH. Wichtige Standbeine sind aus seiner Sicht nach wie vor die gesetzliche Rente und die betriebliche Altersvorsorge. Zusätzlich sollte möglichst früh mit der privaten Altersvorsorge begonnen werden. „Schon 50 Euro im Monat in einen oder zwei internationale Aktienfonds mit unterschiedlichen Schwerpunkten investiert, entwickeln sich nach 20 Jahren zu etwa 20000 Euro“, rechnet Görler vor. Vorausgesetzt wurde eine jährliche Rendite von fünf Prozent und Spesen für den Kauf von einem Prozent. „Nach 30 Jahren kann man auf diese Weise mit etwa 40000 Euro rechnen.“

Ein letzter, wichtiger Punkt bei der Geldanlage: „Sie müssen auf die Kosten achten“, betont Nauhauser. „Manche Altersvorsorgeverträge sind nach zehn Jahren immer noch im Minus.“ Falk Zielke, dpa/mke

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