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  3. Anklage: Wie Anton Schlecker sein Vermögen beiseite geschafft haben soll

Anklage
14.04.2016

Wie Anton Schlecker sein Vermögen beiseite geschafft haben soll

«Schlecker»-Filiale in Berlin. Dem Ex-Drogeriemarktkönig Anton Schlecker steht ein Verfahren wegen vorsätzlichen Bankrotts bevor.
Foto: Emily Wabitsch (dpa)

Die Staatsanwaltschaft wirft Anton Schlecker in ihrer Anklage schwere Vergehen vor. Der Drogerie-Gründer soll im großen Stil Vermögen beiseite geschafft haben - auch mit Hilfe seiner Familie.

Anton Schlecker soll vor der Pleite seines Drogerieimperiums in 36 Fällen viel Geld beiseite geschafft haben. Das wirft ihm die Stuttgarter Staatsanwaltschaft vor, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Darüber hinaus soll er 2009 und 2010 den Zustand des Konzerns im Konzernabschluss falsch dargestellt und vor dem Insolvenzgericht unrichtige Angaben gemacht haben. 

Neben dem 71 Jahre alten Firmenpatriarchen sind auch seine Ehefrau Christa, seine zwei Kinder sowie zwei Wirtschaftsprüfer angeklagt. Sie sollen Anton Schlecker geholfen haben beim vorsätzlichen Bankrott. Auf Bankrott steht eine Strafe von bis zu fünf Jahren Haft; bei besonderes schweren Fällen bis zu zehn Jahren Haft. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun das Landgericht Stuttgart. Ob das noch in diesem Jahr passieren wird, ist offen.

Auch die Kinder von Anton Schlecker sind angeklagt

Schleckers Kinder Meike und Lars müssen sich zudem wegen Insolvenzverschleppung und Untreue verantworten. Sie sollen das Logistikunternehmen LDG als faktische Geschäftsführer um mehrere Millionen Euro geschädigt haben: Obwohl sie von den Schulden und Verlusten des Unternehmens wussten, sollen sie sich Millionen Euro als angeblichen Gewinnen aus dem Geschäftsjahr 2011 ausschütten haben lassen. 

Außerdem sollen sie ihrer Mutter mehr als 50 000 Euro auf das Privatkonto für nie geleistete Beratertätigkeiten überwiesen haben. Ein weiteres Mal sollen 19 000 Euro illegal auf das Privatkonto der Mutter geflossen sein. Meike und Lars Schlecker hätten zudem bewusst versäumt, rechtzeitig einen Insolvenzantrag zu stellen. 

Die beiden Wirtschaftsprüfer sollen die falsche Bilanzierung Schleckers zwar erkannt, aber dennoch erklärt haben, dass die Jahresabschlüsse den gesetzlichen Vorgaben entsprächen. 

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Anton Schlecker führte seinen Konzern als "eingetragener Kaufmann" (e.K.). Dank dieser Rechtsform konnte der Firmenpatriarch viel Geheimniskrämerei um sein Drogerieimperium betreiben. Doch der Preis dafür war am Ende hoch: Schlecker haftete mit seinem kompletten Privatvermögen für alle Schulden. 

Der Drogeriekettenbesitzer Anton Schlecker, aufgenommen am 25.2.1999 in Ulm. Foto: Stefan Puchner/Archiv dpa

Europas ehemals größte Drogeriekette Schlecker hatte im Januar 2012 Insolvenz angemeldet. Etwa 25 000 Menschen verloren ihren Arbeitsplatz. Die Gläubiger forderten rund eine Milliarde Euro. Das Handelsunternehmen aus Baden-Württemberg hatte zu seinen Bestzeiten rund 9000 Märkte im In- und Ausland. Die Familie Schlecker war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Anklageschrift ging nun beim Stuttgarter Landgericht ein und ist nach Angaben des Gerichts auch überwiegend an die Beschuldigten zugestellt. Die Kammer prüft nun die Akten und wird dann entscheiden, ob es zur Hauptverhandlung kommt. "Ich vermute nicht, dass das Gericht in absehbarer Zeit eine Entscheidung trifft", sagte eine Sprecherin. Es sei durchaus möglich, dass die Kammer erst im nächsten Jahr zu einer Entscheidung kommt. dpa

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