
Kuka-Chef Mohnen will Jobs in der Corona-Krise sichern

Plus Konzernchef Peter Mohnen versucht, an den 3500 Stellen in Augsburg festzuhalten. Kuka hat bisher noch keine Kurzarbeit in der Corona-Krise beantragt.

Normalerweise sprechen Konzernchefs in Bilanzpressekonferenzen nicht über ihre Familien. Aber was ist heute schon normal. Peter Mohnen, Vorstandsvorsitzender der Kuka AG, sagt am Donnerstag, noch ehe er auf die wieder besseren Geschäftszahlen eingeht: „Ich habe Kinder im schulpflichtigen Alter. Ich weiß, was die Corona-Krise für Familien bedeutet.“ Dann folgt seine Anerkennung für die Leistung der Mitarbeiter. Mohnen, der sonst mit öffentlichen Gefühlsbekundungen eher geizt, schwärmt vom „Kuka-Spirit“ und lobt das besonnene Verhalten der Beschäftigten: „Ich bin stolz, dass die Menschen bei uns zusammenhalten.“ Kuka ist es gelungen, auch in Augsburg die Produktion bisher aufrechtzuerhalten.
Kuka-Mitarbeiter in der Produktion arbeiten mit größerem Abstand
Mitarbeiter in der Roboter-Produktion können in der nun gebotenen deutlich größeren Distanz zu Kollegen weiterarbeiten. Dabei wurden Schichten entzerrt und entsprechende Zeitpuffer eingebaut. Geschäftsleitung und Betriebsrat haben flexible Lösungen gefunden, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Kuka-Betriebsratsvorsitzender Armin Kolb sagt unserer Redaktion: „Alle ziehen im Moment an einem Strang.“ Hier schließt er Mohnen ein und attestiert dem Konzernlenker, „zu einem Krisenmanager herangereift zu sein, der soziale Verantwortung übernimmt und immer ein offenes Ohr für die Belange der Beschäftigten hat“. Kolb ist des übermäßigen Lobes für Manager unverdächtig. Er hatte in der Vergangenheit die Unternehmensspitze auch kritisiert, schließlich ging es um den Abbau hunderter Stellen.
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