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Augsburg
08.01.2014

Pro-Amazon-Bewegung: Glückliche Mitarbeiter oder alles nur PR?

Was ist dran an der neuen "Pro-Amazon-Bewegung"?
Foto: Symbolbild/Uwe Zucchi (dpa)

Seit Monaten versucht die Gewerkschaft Verdi, den US-Versandhändler durch Warnstreiks unter Druck zu setzen. Dies nervt offenbar viele Mitarbeiter. Oder ist alles nur eine Masche?

Die Frau steht zwischen Päckchen in einem Amazon-Logistikzentrum, berichtet, dass sie drei Kinder großgezogen hat und auf 400-Euro-Basis jobbte – bis sie bei Amazon eine neue Stelle bekam. Ihren Arbeitgeber lobt sie nun in den höchsten Tönen. Das Klima sei „toll“, „wir halten alle zusammen“. Sie hoffe, dass sie bis zur Rente bleiben kann, „ich fühle mich einfach wohl.“ Dies alles ist zu sehen in einem Kurzfilm auf einer Internet-Seite des US-Versandriesen. Gleich darüber findet sich ein Bericht, dass bereits über 1000 Unterschriften an den Standorten Leipzig und Bad Hersfeld zusammengekommen sind, in denen sich Mitarbeiter für Amazon aussprechen. Offenbar nervt viele Angestellte, dass ihr Arbeitgeber mittlerweile ein schlechtes Image hat. Oder ist alles nur PR?

Verdi fordert einen Einstiegslohn von über 12 Euro

Amazon ist äußerst erfolgreich. Der US-Versandriese meldete kürzlich, im Weihnachtsgeschäft am besten Tag weltweit 36,8 Millionen Artikel verkauft zu haben. Rekord. Doch gleichzeitig entstand zuletzt der Eindruck, dass dies auf Kosten der Beschäftigten geschieht: Denn an immer mehr Amazon-Standorten in Deutschland ist gestreikt worden. Nach Leipzig und Bad Hersfeld hatten sich im Dezember Mitarbeiter im Logistikzentrum Graben bei Augsburg der Arbeitsniederlegung angeschlossen. Die Gewerkschaft Verdi fordert, dass die Amazon-Mitarbeiter nach dem Einzel- und Versandhandelstarif bezahlt werden. Für Einsteiger wären das über zwölf Euro. Amazon zahlte in Graben zuletzt 10,40 Euro.

In der Unterschriftenaktion distanziert sich ein anderer Teil der Amazon-Mitarbeiter nun „von den Zielen, Argumenten und Äußerungen“ von Verdi. „Das negative Bild verfolgt uns bis ins Privatleben“, heißt es. Amazon aber sei ein „ganz normaler Arbeitgeber, mit Stärken und Schwächen“. Es habe sich vieles zum Positiven geändert. Die Unterschriftensammlung sei „eine alleinige Aktion“ der Mitarbeiter, betonte Initiatorin Sandra Münch in Leipzig. Und kündigte an, es sollten Shirts mit der Aufschrift „Pro Amazon“ bedruckt werden.

"Pro-Amazon": freiwillige Initiative der Arbeiter oder alles nur PR?

Bei Verdi verteidigt man dagegen die Streiks: „Wir möchten für die und mit den Amazon-Beschäftigten eine Tarifbindung erreichen“, sagte Verdi-Sprecherin Martina Sönnichsen unserer Zeitung. „Ob Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, das ist alles nicht geregelt.“ Jetzt werde man ein Resümee ziehen und gemeinsam mit den Beschäftigten entscheiden, mit welchen Aktionen Verdi weitermacht. Zur „Pro Amazon“-Aktion sagte Sönnichsen, es sei das gute Recht des Unternehmens, sein Image positiver darstellen zu wollen. Gleichzeitig kenne sie Schilderungen, dass Amazon-Führungskräfte bei der Sammlung der Pro-Amazon-Unterschriften dabeistanden.

Beschäftigte haben Angst um ihre Anstellung

Sönnichsen berichtet, dass Amazon-Beschäftigte Sorgen hätten. Ihnen sei es wichtig, dass sie ihre Stellen behalten. „Viele arbeiten in strukturschwachen Regionen, müssen ihre Familie ernähren oder sind alleinerziehend. Hier gibt es sicher Ängste.“ Umso mutiger findet Sönnichsen es, dass viele Beschäftigte für ihre Interessen gestreikt hätten.

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