Augsburg profitiert: Scheichs aus Katar kaufen 24 Eurofighter
Arabische Staaten sind heiß auf das europäische Kampfflugzeug Eurofighter. Das sichert Arbeitsplätze in der Region.
Im arabischen Emirat Katar leben zwar nur rund 2,7 Millionen Menschen, aber dank Einnahmen vor allem aus dem Verkauf von Erdgas und Öl ist das Pro-Kopf-Einkommen mit das höchste weltweit. So gönnen sich die Scheichs nicht nur die Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2022, sondern sie kaufen im großen Stil Rüstungsgüter ein.
Großauftrag sichert auch Jobs in Manching
Davon profitiert nun auch die europäische Industrie, denn Katar hat für umgerechnet 5,7 Milliarden Euro 24 Eurofighter-Kampfflugzeuge bestellt. Das ist aus Sicht der Frauen und Männer, die für bayerische Luftfahrtstandorte wie Augsburg (rund 4000 Mitarbeiter) und Manching bei Ingolstadt (etwa 4500 Beschäftigte) arbeiten, eine gute Nachricht. Denn in Augsburg entstehen bei Premium Aerotec traditionell die technologisch anspruchsvollen Rumpfmittelteile der Eurofighter. In Manching werden diese Baugruppen dann bei Airbus ausgerüstet.
„Das sichert bei uns die Produktion bis über 2025 hinaus“, sagte ein Airbus-Sprecher am Montag unserer Zeitung. Was dabei interessant ist: Die Mächtigen in Saudi-Arabien, die schlecht auf die Verantwortlichen in Katar zu sprechen sind, haben schon 72 Eurofighter erworben. Auch Kuwait und Oman gehören zu den Kunden.
Die Diskussion ist geschlossen.