
ADAC will Mitgliedsbeiträge erhöhen

Der ADAC hat 21 Millionen Mitglieder - und die sollen ab 2020 mehr zahlen. Laut Medienberichten will der Automobilclub die Beiträge um rund zehn Prozent erhöhen.
Die 21 Millionen ADAC-Mitglieder sollen ab nächstem Jahr höhere Beiträge zahlen. Präsidium und Verwaltungsrat wollen die Beitragserhöhung und die Einführung einer neuen Premium-Mitgliedschaft auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 14. November in München beschließen lassen.
ADAC-Präsident August Markl erklärte auf Anfrage der Deutschen Presseagentur: "Eine höhere Effizienz und die Beitragsanpassung zusammen sorgen dafür, dass der ADAC finanziell gut aufgestellt ist und 2020 schwarze Zahlen schreiben kann." Die Beitragserhöhung wäre die erste seit 2014.
Seit drei Jahren macht der ADAC ein Minus
Seit drei Jahren schreibt Deutschlands größter Verein operativ rote Zahlen: Die Mitgliedseinnahmen und die Dividende der ADAC SE reichen nicht, um Pannenhilfe, Dienstleistungen, Digitalisierung und Versicherungssteuer zu bezahlen. Bisher kostet die Basis-Mitgliedschaft 49 Euro, die Plus-Mitgliedschaft 84 Euro. Etwa drei Viertel der Beitragszahler sind Plus-Mitglieder.
Wie stark der ADAC die Beiträge erhöhen will, sagt das Unternehmen noch nicht - das soll erst nach der Hauptversammlung verkündet werden. Die Welt berichtet allerdings, dass die Beiträge für die Basis-Mitgliedschaft von 49 auf 54 Euro und die Beiträge für Plus-Mitgliedschaft von 84 auf 94 Euro erhöht werden sollen. Der Bericht beruft sich auf Vereinskreise. (AZ, dpa)
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.