Start der Automesse IAA in München: Klimaschützer machen Druck
Plus Obwohl Automanager Milliarden in die Elektromobilität stecken, werden sie von Klimaschützern weiter kritisiert und mit waghalsigen Aktionen konfrontiert. Auf der IAA treffen sie aufeinander.
Fünf Frauen und ein Mann sitzen auf dem Podium eines Münchner Kulturzentrums. Die jungen Frauen wirken durchweg radikaler als der Mitstreiter. Am Freitag wollen sie die Automesse IAA Mobility in München zum Teil zum Erliegen bringen. Schon am Dienstag seilen sich Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Brücken auf Autobahnen rund um die Landeshauptstadt ab, sodass Fahrbahnen zum Teil gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden muss, ehe die Polizei die Proteste beenden kann.
Drinnen in der Stadt stecken Managerinnen und Manager der Autokonzerne die Köpfe zusammen, als sie von den waghalsigen Aktionen erfahren. Mancher belehrt väterlich die jungen Leute, will namentlich aber nicht genannt werden. VW-Chef Herbert Diess verkneift es sich, auf die Protestschar loszugehen. Der Manager hat sich zu einer Art Umwelt-Klassensprecher der spät zum Elektroantrieb konvertierten deutschen Autoindustrie aufgeschwungen. In der Klima-Protestszene ist die Rolle auf viele Köpfe – und eben vor allem weibliche – verteilt. Eine Frau fällt besonders auf. Sie sagt: „Hallo, ich bin Lola. Wir blockieren die IAA.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Demonstrationsrecht heisst nicht das man andere Menschen in ihrer Freiheit einschränkt. Demonstrieren geht auch ohne Marsch durch gesperrte Strassen.
Bestreben der Initiatoren der Anti IAA Bewegung ist nicht Mobilitätswandel durch bessere Technik, sondern Einschränkung des Individualverkehrs landesweit also in der Stadt und auf dem Land . Erledigungen, die nicht mit dem Fahrrad oder zu Fuss erledigt werden können, sind mit Nutzung der Öffis zu bewerkstelligen. Am Ende soll dem Bürger die freie Entscheidung zur Wahl des Fortbewegungsmittels genommen werden durch Restriktionen und den Aufwand (Preis). Individualverkehr mit eig PKW soll zum Ausnahmefall werden. Erinnert mich an meine Schulzeit - Benutzung der Öffis dichtgedrängt im Bus bzw Bahn oder je nach Jahreszeit am Ziel verschwitzt oder pudelnass. Der Verlust von Arbeitsplätzen ist dabei zweitrangige Folge. Nur leider werden die Nachbarländer dem deu Muster kaum folgen. KFZ werden dann halt in anderen Ländern produziert.
Die Mehrheit:
https://m.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Augsburg-Mobilitaet-Immer-mehr-junge-Augsburger-melden-ein-eigenes-Auto-an-id59680876.html
Da sieht man mal wieder anhand des Fotos "Autos zerstören", welche Spezies solch Aktivisten sind, wenn sie sich "primatenhaft" auf Verkehrswegweisern positionieren und ankündigen Autos zerstören zu wollen (Straftat?). Das hat aus meiner Sicht mit Demokratie und Ausübung des Demonstrationsrechts nichts mehr zu tun!
Alle betroffenen Autofahrer werden hier offensichtlich von einer Hand voll Aktivisten "genötigt" im Stau zu stehen.
Was würde passieren, wenn all die hiervon betroffenen Autofahrer - im von Aktivisten bewusst produzierten Stau - zum Trotz mal die Motoren laufen lassen?
Tolle Idee. Aus Protests den Motor laufen lassen. Was soll das bringen? Das man an der Tankstelle mehr zahlen muss? Oder wenn es ganz doof läuft noch eine Strafe über 70 € plus Punkte bekommt, weil einem der Sprit auf der Autobahn ausgegangen ist bzw. wegen unnützen Betreibens eines Motors von 10 € (30 StVO). Dafür hat man es aber den "Primaten" auf der Brücke so richtig gegeben .... frage mich gerade, ob Primaten allgemeine zu so einem Verhalten neigen oder nur der Homo Sapiens?
"Das hat aus meiner Sicht mit Demokratie und Ausübung des Demonstrationsrechts nichts mehr zu tun!"
Können Sie das auch erklären? Warum sind Sie gegen Demokratie und gegen Demonstrationsrecht?
Ist es besser, sich von der Autoindustrie an der Nase herumführen lassen. Sehen Sie denn ein bezahlbares und brauchbares E-Fahrzeug für den Durchschnittspendler.
Eine friedliche Demonstration kann durchaus respektiert werden, insbesondere wenn es auch Sinn macht. In dem Fall wäre es ganz schön bescheuert wenn alle Motoren starten.
Der unvereinbare Konflikt besteht zurecht, denn es gibt in der deutschen Autoindustrie kein "weniger", sondern immer nur das Ziel Wachstum, mehr Autos zu verkaufen. Solange die Politik, gut geleitet von den Lobbyprofis, dies fördert, gibt es keine Begegnung für "die beste Lösung". Es bleibt nur noch Aktivismus, Blockade, ziviler Ungehorsam, um zu versuchen, an der Vordertür und für die Bevölkerung sichtbar und spürbar das zu kompensieren, was über die Hintertür arrangiert wurde. Und über Wahlen Akteure in Legislative und Exekutive systematisch auszutauschen, um es der Lobby schwerer zu machen.