BMW zahlt gut eine Milliarde Euro Dividende an die Quandts
BMW schüttet eine hohe Dividende an die Aktionäre aus. Davon profitieren vor allem die Geschwister Quandt. Auch Mitarbeiter sahnen ab.
Trotz kräftig steigender Investitionen hat BMW auch für das laufende Jahr überraschend einen Gewinn vor Steuern auf dem Rekordniveau des vergangenen Jahres in Aussicht gestellt. Vorstandschef Harald Krüger sagte am Mittwoch in München: "Wir erhöhen 2018 nochmals die Schlagzahl und streben das neunte Rekordjahr in Folge an." Wichtigster Treiber sollen die neuen SUV-Modelle sein.
Die Geschwister Stefan Quandt und Susanne Klatten erhalten von BMW in Kürze 1,12 Milliarden Euro aufs Konto. Der Autokonzern hat im vergangenen Jahr 8,7 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Nach dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat sollen 30 Prozent davon als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
BMW-Vorstandschef erhält zehn Prozent mehr Einkommen
Stefan Quandt besitzt 25,8 Prozent der Stammaktien und erhält nach der Hauptversammlung 622 Millionen Euro Dividende, seine Schwester Susanne Klatten bekommt für ihre 20,9 Prozent der Anteile 504 Millionen Euro.
Vorstandschef Harald Krüger bekommt für seine Arbeit zehn Prozent mehr Einkommen - seine Vergütung wurde auf 8,295 Millionen Euro erhöht. Aber BMW zeigt sich auch gegenüber den gut 80.000 anderen Mitarbeitern in Deutschland großzügig: Ein BMW-Facharbeiter bekommt 9455 Euro Erfolgsbeteiligung - deutlich mehr als die Beschäftigten bei Mercedes und Audi. (dpa)
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