Bayer streicht jede siebte Stelle
Wo Beschäftigte gehen müssen, ist noch offen
Der Pharma- und Agrarchemie-Konzern Bayer zückt den Rotstift und streicht in Deutschland 4500 Stellen. Das ist etwa jede siebte Stelle, hierzulande hat der Konzern bisher noch 32100 Stellen. Damit wolle man die „Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die Profitabilität steigern“, sagte ein Konzernsprecher. Der Konzern wolle „schlanker, schneller und flexibler“ werden. Die Stellen sollen unter anderem über Abfindungen abgebaut werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind in Deutschland bis Ende 2025 ausgeschlossen.
Wo genau die Jobs gestrichen werden, ist noch weitgehend offen. Klar ist, dass am Pharmastandort Wuppertal 350 Stellen in der Produktion wegfallen. Hinzu kommen Kürzungen in der Forschung und Entwicklung und in der Verwaltung – dazu macht Bayer keine Angaben. Laut dortigem Betriebsrat fallen in Wuppertal mindestens 750 Stellen weg, wie der WDR berichtete.
Zweitgrößter Standort hinter der Zentrale in Leverkusen ist Berlin als Sitz des früheren Pharmaunternehmens Schering. Zudem spielen Dormagen und Monheim noch eine große Rolle in Deutschland. (dpa)
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