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Bayern
14.07.2016

Letztes Jahr Hitze, heuer Dauerregen: Wetter setzt den Landwirten zu

Das Wetter am vergangenen Wochenende war ideal, um die Wintergerste zu dreschen. Nun brauchen die Landwirte erneut stabiles, trockenes Wetter, um die Ernte fortzusetzen.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Im letzten Jahr Hitze und Trockenheit, in diesem Jahr viel zu viel Regen: Das Wetter macht den Landwirten zu schaffen. Vor allem die Kartoffelbauern haben ein Problem.

Andreas Hatzl steht zwischen den Kartoffelreihen und zupft an den Blättern. Braun sehen sie aus, die Stile sind gelblich verfärbt. Die Krautfäule hat die Kartoffeln befallen, erklärt der Landwirt den Besuchern, die zur traditionellen Erntefahrt nach Olching im Kreis Fürstenfeldbruck gekommen sind. Für den Biobauern ist das ein ernst zu nehmendes Problem. Schließlich darf er auf seinen Feldern kein Pflanzenschutzmittel einsetzen, wie das seine konventionellen Kollegen tun. Hatzl kann allenfalls flüssiges Kupfer auf das Feld spritzen – und das auch nur in begrenzten Mengen.

„Es ist ein schwieriges Jahr für die Kartoffelbauern“, sagt Susann Rosenberger vom Fachzentrum Ökologischer Landbau in Ebersberg. Erst der viele Regen im Frühjahr. Die Böden waren so nass und aufgeweicht, dass die Landwirte nicht in die Felder fahren konnten, um Krankheiten und Unkraut zu bekämpfen. Dann das feucht-warme Wetter der letzten Wochen, das dazu geführt hat, dass sich der Pilz ausbreiten konnte. Das hat zur Folge, dass die Kartoffeln entweder nicht weiter wachsen – oder die Pflanze im schlimmsten Fall abstirbt. „Man erwartet schon, dass das Kartoffelangebot in diesem Jahr knapp wird“, sagt Rosenberger. Andere Experten gehen davon aus, dass es in einzelnen Fällen auch zu Totalverlusten auf den Äckern kommen kann.

Den Kartoffelbauern geht es noch gut - im Vergleich zu ihren Kollegen

So schlimm sieht es bei Biobauer Hatzl, der auf fast 70 Hektar Speisekartoffeln anbaut, nicht aus – auch weil seine leichten Böden das Wasser nicht speichern. Mitte Juni hat er begonnen, die ersten von den Feldern zu holen. Ein Großteil davon wird von der Regionalinitiative „Unser Land“ direkt am Hof abgepackt und geht dann in den Raum Augsburg und München, den Rest verkauft Hatzl im eigenen Hofladen. Wenigstens lassen sich derzeit gute Preise erzielen, erzählt er. 1,50 Euro kann er aktuell für das Kilo Bio-Frühkartoffeln verlangen.

Damit steht der Kartoffelbauer noch gut da. Denn die Preise für andere landwirtschaftliche Erzeugnisse sind im Keller. Milch, Ferkel und Schweinefleisch sind so billig wie lange nicht. Für einen Doppelzentner Weizen erhielten die Landwirte 2008 noch 30 Euro. Jetzt sind es gerade einmal 14 Euro. Das liegt vor allem daran, dass weltweit drei Rekordernten in Folge eingefahren wurden. Das drückt den Preis.

Für die Landwirte ist die Preiskrise ein großes Problem. „Wir können in vielen Bereichen nicht kostendeckend arbeiten“, erklärt der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl. „Auf Dauer kann das kein Betrieb durchhalten.“

Verbraucher wollen immer öfter wissen, woher ihre Lebensmittel kommen

Umso mehr kommt es für die Landwirte auf das Wetter an, wenn sie in den kommenden Wochen ihre Ernte einbringen, betont Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Er geht zumindest bei der Getreideernte „eher von überdurchschnittlichen Erträgen“ aus, bei Mais und Zuckerrüben rechnet er mit einer guten Ernte.

Franz Hartl ist bislang mit seinen Erträgen zufrieden. Der viele Regen hat den Kartoffeln gutgetan, sagt der Landwirt. Und das Problem mit der Krautfäule, das etwa seinen Nachbarn Hatzl beschäftigt? Das hat er schnell in den Griff bekommen – auch, weil er in diesem Jahr öfter als sonst Fungizid ausgebracht hat. Den Großteil seiner Kartoffeln vermarktet Franz Hartl über „Unser Land“, genauso wie die Eier und Rindfleisch, die er erzeugt. Den Rest verkauft er ab Hof. Dieses Vertriebsmodell ist aufwendig, räumt er ein. „Wenn die anderen Leute Feierabend haben, fahre ich noch bis abends um neun Uhr Kartoffeln aus.“ Dennoch rentiert sich der Mehraufwand. „Ich mache deutlich mehr Gewinn, als wenn ich meine Ernte an einen Großhändler gebe“, erklärt Hartl. Zudem sind regionale Produkte immer mehr gefragt, ist er überzeugt. „Der Verbraucher denkt beim Einkauf immer mehr nach. Er will wissen, woher seine Ware kommt. Davon profitieren wir.“

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