Beim einstigen Riesen Kathrein bleiben wohl nur 350 Jobs übrig
Plus Der Ausverkauf setzt sich fort: Im 100. Jubiläumsjahr gibt der Konzern auch noch sein Herzstück mit 4000 Mitarbeitern ab. Hier kommen Schweden zum Zug.
Rosenheims IG-Metall-Chef Jochen Hafner kann der Sache noch eine gute Seite abgewinnen: „Mir sind die Schweden von Ericsson lieber als ein chinesischer Investor.“ So kommentiert der Gewerkschafter gegenüber unserer Redaktion die Nachricht, dass die in Rosenheim sitzende Kathrein-Gruppe im 100. Jahr ihres Bestehens nach einem ausgedehnten Schrumpfkurs nun auch noch das Herzstück mit rund 4000 Mitarbeitern eben an den schwedischen Riesen Ericsson verkaufen will. Angeblich war auch der chinesische Huawei-Konzern interessiert.
Bei Kathrein bleiben wohl nur wenige Arbeitsplätze übrig
Das mit Antennentechnik bekannt gewordene bayerische Unternehmen hatte zuvor schon die Automobilsparte mit mehr als 1000 Beschäftigten an Continental abgestoßen. Überdies baute die angeschlagene Kathrein-Gruppe weltweit rund 500 Arbeitsplätze ab. Von der alten Pracht bleibt nicht mehr viel erhalten. Bekanntermaßen hatte sich die Firma schon vom Standort Nördlingen mit einst etwa 700 Mitarbeitern zurückgezogen. Eine Sprecherin des Unternehmens rechnet auf Anfrage vor, dass von ehedem rund 8000 für den Konzern tätigen Frauen und Männern am Ende nach allen Verkäufen, Ausgründungen und Restrukturierungen noch rund 350 übrig bleiben.
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