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Digitalisierung
18.02.2019

Berufe verändern sich: Wie muss eine moderne Ausbildung aussehen?

Die Digitalisierung wird immer wichtiger, auch wenn sie in vielen Unternehmen nur langsam vorankommt. Dennoch sollen Mitarbeiter darauf vorbereitet werden, was auf sie zukommt.
Foto: Christoph Schmid, dpa

Digitalisierung wird wichtiger. Dennoch taucht sie in der Ausbildung nicht auf und auch später können sich Fachkräfte kaum fortbilden. Das soll sich ändern.

Johann Hofmann macht es ziemlich deutlich: Früher, erzählt er, hätten in der Werkhalle der Firma Maschinenfabrik Reinhausen in Regensburg Dreher und Fräser gearbeitet. Dann auf einmal konnten die Maschinen beides: Drehen und Fräsen. Und damit änderten sich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter.

Aus zwei Berufen wurde einer, der Zerspanungsmechaniker. Die Frage, die sich nun stellt, lautet: Wie schaut die Zukunft aus, was kommt als nächstes? Was passiert, wenn die Dreh-und-Fräsmaschinen noch mehr können? Zum Beispiel miteinander kommunizieren, wenn jede weiß, was die andere gerade macht und welche Aufgabe als nächstes auf sie zukommt?

Welche Fähigkeiten müssen Mitarbeiter in Zukunft haben?

In der Maschinenfabrik Reinhausen (MR), wo Laststufenschalter für Transformatoren hergestellt werden, ist dieser digitale Prozess schon ziemlich weit fortgeschritten, sagt Hofmann. Schon 1989 habe er begonnen, nach und nach das Papier abzuschaffen. Im Jahr 2002 war der Prozess abgeschlossen. Alle Daten – etwa über Maschineneinstellungen und Werkzeuge – lagen nur noch elektronisch vor. „Das ist die Digitalisierung. Ich verwandel Papier in Daten“, sagt Hoffmann. Danach folgte der zweite Schritt, die digitale Transformation. Wenn die Daten virtuell vorhanden sind, ließe sich auch damit arbeiten.

MR ist inzwischen so erfolgreich, dass die Firma nicht mehr nur Laststufenschalter verkauft, sondern auch ihr Digitalisierungskonzept. Zu den Kunden zählt etwa der Augsburger Getriebespezialist Renk. „Wir hatten gar keine andere Wahl, als umzustellen“, sagt Hofmann. „Wir fertigen in Regensburg, in immer kleineren Losgrößen. Aber Deutschland ist ein Hochlohnland. Um mithalten zu können, haben wir digitalisiert.“ So wurde die Fabrik effizienter und damit die Herstellung günstiger.

Hofmann ist inzwischen bei vielen Firmen als Berater tätig und hält Vorträge über die Umstellung. Eins hat er in seiner Zeit als Berater schnell bemerkt: Viele Betriebe stehen noch ziemlich am Anfang. Aber ihnen ist klar: Sie müssen umdenken. Die Frage ist nur: Wie? Und was müssen die Mitarbeiter können?

Die Berufe der Zukunft gibt es heute noch gar nicht

Genau das fragte sich vor zwei Jahren auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben, die unter anderem für Aus- und Weiterbildung zuständig ist. Die Mitgliederbetriebe bemerkten: Die Mitarbeiter müssen sich immer besser auskennen, wenn es um Digitalisierung geht. Sie müssen neue Dinge dazulernen und Prozesse bewerten können. Aber vermittelt wird dieses Wissen kaum. Nicht in der Ausbildung und auch nicht in der Weiterbildung.

Also entschied sich der Berufsbildungsausschuss eine Zusatzqualifikation aufzulegen. Thema: digitale Kompetenzen. Das Konzept ist zweigeteilt: Zum einen lernen Ausbilder in klassischen Schulungen, welche digitalen Kompetenzen wichtig sind und wie sie diese vermitteln können. Zum anderen können sich Auszubildende und Facharbeiter zu einer Online-Schulung anmelden. In 43 Lernvideos wird ihnen vermittelt, was genau eine Cloud ist.

Was es heißt, agil zu arbeiten und wie man mit Daten umgeht, sodass kein Schaden entsteht. Das sind nur ein paar der Fragen, die beantwortet werden. Am Ende kann die Zusatzqualifikation mit einer Prüfung abgeschlossen werden – und ganz wichtig, um die duale Struktur der Ausbildung beizubehalten: Auch im Betrieb soll ein Projekt umgesetzt werden.

Die Nachfrage nach dieser Weiterbildung war enorm, erzählt Oliver Heckemann, der bei der IHK den Geschäftsbereich berufliche Bildung leitet. 600 Menschen hätten sich für die Testphase angemeldet. Seit Anfang Februar läuft nun die zweite Runde. Auch der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) ist der Ansicht, dass das der richtige Weg sein.

In der beruflichen Bildung gehe es immer weniger um die Vermittlung von reinem Wissen, sondern von Kompetenzen, sagt er. „Die Schüler brauchen fachliches Wissen, also die Fachkompetenz. Sie brauchen aber auch eine Lern- und Methodenkompetenz. Also das Wissen darum, wie man lernt“, sagt Piazolo.

Und genau das versucht die IHK mit ihrem Projekt zu vermitteln. „Schauen wir ins Jahr 2035, dann werden 35 Prozent der Menschen in Ausbildungsberufen arbeiten, die es heute noch gar nicht gibt“, sagt IHK-Präsident Andreas Kopton.

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