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Boeing
29.01.2020

Wegen Flugverbot für 737 Max: Boeing muss Kredite aufnehmen

Durch das Flugverbot für Boeings 737 Max hat das Unternehmen mit deutlichen Umsatzeinbußen zu rechnen und muss wohl sogar Kredite aufnehmen.
Foto: Silas Stein, dpa (Symbolbild)

Weil Boeings 737 Max nach zwei Abstürzen Flugverbot hat, bekommt das Unternehmen finanzielle Probleme. Und es drohen rechtliche Konsequenzen.

Vom Vorzeigekonzern zum Krisenfall: Der Airbus-Rivale Boeing ist nach zwei verheerenden Flugzeugabstürzen angeschlagen wie selten zuvor. Nachdem Konzernchef Dennis Muilenburg kurz vor Weihnachten gefeuert wurde, legt sein Nachfolger Dave Calhoun am Mittwoch erstmals die Geschäftszahlen vor. Anleger stellen sich nach dem Katastrophenjahr 2019 auf eine Horrorbilanz mit immensen Belastungen und Sonderkosten aufgrund der Startverbote für den Unglücksjet 737 Max ein. Die größte Herausforderung bleibt indes unbewältigt - den Krisenflieger wieder in die Luft zu bekommen.

Boeing geht davon aus, dass das Flugverbot für die 737 Max noch Monate andauern wird. Der US-Luftfahrtkonzern rechnete zuletzt nach eigenen Angaben mit einer Wiederzulassung der Baureihe "Mitte 2020". Damit bleibt Boeings bestverkauftes Modell deutlich länger am Boden als vom Unternehmen erwartet. Der Zeitplan liegt ganz in den Händen der Flugaufsichtsbehörden.

Analysten rechnen mit einem Einbruch der Gewinne

Der Ausfall hat schon riesige Löcher in die Bilanz gerissen. US-Medien berichteten diese Woche über Finanzierungskredite von rund zwölf Milliarden Dollar (10,9 Milliarden Euro), die Boeing angesichts der prekären Lage mit Banken vereinbart hat.

Die Zahlen für das vierte Quartal dürften die Misere einmal mehr unterstreichen. Analysten rechnen mit einem weiteren Einbruch bei Gewinn und Erlösen. Da Boeings 737 Max nach den zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten seit Mitte März 2019 weltweit nicht mehr abheben darf, kann der Bestseller seitdem auch nicht mehr an Kunden ausgeliefert werden. Das belastet den Hersteller enorm, zumal Boeing die 737 Max zunächst noch weiter auf Halde produziert hatte, obwohl den hohen Kosten keine Einnahmen gegenüberstanden. Erst im Januar wurde die Notbremse gezogen und die Fertigung gestoppt.

Belastungen von mindestens 30 Milliarden Dollar sind möglich

Experten hoffen indes, dass sich die Situation nach dem Rauswurf von Muilenburg bessert, der wegen seines Krisenmanagements schon lange in der Kritik stand. "Unter Calhoun wird Boeing nun zunehmend realistischer hinsichtlich des Zeitplans und packt auch gegenüber den Aufsichtsbehörden endlich alle skandalösen Fakten auf den Tisch", meint Wolfgang Donie von der Landesbank NordLB. "Sicher ist aber: auf Boeing kommen weiter gigantische Kosten zu." Bei einer Freigabe der 737 Max zur Jahresmitte 2020 sei mit Belastungen von mindestens 30 Milliarden Dollar zu rechnen. Fehlende Auslieferungen, der Produktionsstopp, die Rezertifizierung und Opferentschädigungen sowie die Kompensation von Kunden und Zulieferern dürften Boeing teuer zu stehen kommen.

Wie kritisch die Lage ist, ließ sich jüngst schon am Orderbuch des US-Konzerns ablesen. Unterm Strich büßte Boeing im vergangenen Jahr 87 Bestellungen in der Verkehrsflugzeugsparte ein, weil es mehr Stornierungen als neue Aufträge gab. Das Unternehmen konnte nicht auf Anhieb Auskunft geben, ob und wann es zuvor schon mal eine negative Jahresbilanz gab. "Dies ist in den vergangenen 30 Jahren definitiv nicht vorgekommen", sagte ein Sprecher dem US-Sender CNBC. Erzrivale Airbus profitiert indes von Boeings Schwäche. Mit 768 neuen Aufträgen und 863 ausgelieferten Verkehrsfliegern übernahmen die Europäer 2019 die Weltmarktführerschaft vom US-Konkurrenten.

Boeing drohen rechtliche Konsequenzen

Neben den geschäftlichen Einbußen haben die Abstürze auch erhebliche Imageschäden und rechtliche Konsequenzen nach sich gezogen. Als entscheidende Ursache der Unglücke gilt eine fehlerhafte Steuerungsautomatik der Boeing-Flugzeuge. Der Konzern steht im Verdacht, die Flieger im scharfen Wettbewerb mit Airbus und aus Profitgier überstürzt auf den Markt gebracht und dabei die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Boeing weist diese Vorwürfe zwar zurück, hat aber eine Reihe von Fehlern und Pannen eingeräumt. Zudem gerät das Unternehmen immer wieder durch brisante Interna in die Bredouille.

So brüsteten sich Angestellte in gegenüber dem US-Kongress offengelegten Chats damit, die US-Flugaufsicht FAA bei der ursprünglichen 737-Max-Zulassung an der Nase herumgeführt zu haben. Die Nachrichten sind extrem unangenehm für Boeing. Im April 2017 hieß es darin über die 737 Max: "Dieses Flugzeug ist von Clowns entworfen, die wiederum von Affen beaufsichtigt werden". Angesichts des Debakels ist es erstaunlich, dass Boeings Aktien das vergangene Jahr noch mit einem leichten Plus überstanden. Mittlerweile verlieren aber auch Anleger die Geduld - in den letzten drei Monaten brach der Kurs um zehn Prozent ein. (dpa)

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