Bram Schot soll Audi-Chef bleiben
Entscheidung könnte diese Woche fallen
Seit einem halben Jahr steht Audi-Vertriebschef Bram Schot kommissarisch an der Spitze des Autoherstellers – am Donnerstag soll er nun zum ordentlichen Vorstandsvorsitzenden befördert werden. Darüber bestehe Einigkeit, hieß es vor der Audi-Aufsichtsratssitzung übereinstimmend aus gut informierten Kreisen. Schot werde wahrscheinlich einen Dreijahresvertrag erhalten.
Der 57-jährige Holländer war im Juni zum Interimschef berufen worden, einen Tag nach der Verhaftung des Vorstandschefs Rupert Stadler wegen Betrugsvorwürfen im DieselSkandal. Als die Konzernmutter VW dem Audi-Konkurrenten BMW im Juli das Vorstandsmitglied Markus Duesmann abwarb, galt dieser als Favorit für den Posten des Audi-Chefs. Das Problem: Duesmann ist noch zwei Jahre lang vertraglich gebunden, und BMW gibt ihn bislang nicht frei. Bei Audi stehen jedoch Weichenstellungen für die Investitionen in Zukunftstechnologie und die Modelle der nächsten Jahre an.
Im Oktober hatten VW und Audi Stadlers Vertrag als Vorstandschef beendet. (dpa)
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