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Porträt
17.01.2018

C&A-Chef Alain Caparros: Der Sonnenkönig im Mode-Reich

Seit 2017 ist Alain Caparros Europa-Chef von C&A.
Foto: Oliver Berg, dpa

Alain Caparros hat den Lebensmittelhändler Rewe neu erfunden. Jetzt will der 61-Jährige den Textilriesen C&A umkrempeln – notfalls auch mit chinesischer Hilfe.

Vor etwas mehr als 30 Jahren hatte Alain Caparros ein Erweckungserlebnis. Bei einem Aufenthalt in Paris verschlug es den Franzosen ins Musée Picasso. Die Bilder fesselten ihn, der sich vorher nie für Kunst interessiert hatte, so sehr, dass er das Museum den ganzen Tag nicht verließ. „Seit jenem Besuch“, hat er einmal gesagt, „stecke ich alles, was möglich ist, in Kunst“. Im selben Interview kündigte er an, Ende 2018 als Chef des Lebensmittelhändlers Rewe aufzuhören und als Galerist in eine Art Kunst-Vorruhestand zu gehen.

Daraus wurde letztlich doch nichts, der Textilriese C&A machte dem 61 Jahre alten Caparros ein besseres Angebot. Seit etwa einem halben Jahr ist der Mann mit dem leichten französischen Akzent und den extravaganten Brillen Europa-Chef des Modeimperiums. Er gilt als als Architekt eines möglichen Geschäfts zwischen der Eigentümerfamilie Brenninkmeijer und Investoren aus China, über das seit dem Wochenende spekuliert wird.

C&A steckt in schwierigen Zeiten

Sein Privatleben musste Caparros für den neuen Job nicht umkrempeln: Rewe sitzt in Köln, C&A im nahen Düsseldorf, wo der Manager ohnehin schon wohnt, gemeinsam mit seiner zweiten Frau und dem gemeinsamen Sohn. Die neue Aufgabe dürfte aber weniger bequem werden. Während Rewe in seinem Abschiedsjahr einen Umsatzrekord einfuhr, sind es schwierige Zeiten für C&A. Zahlen zu Umsatz und Gewinn nennt der Konzern nicht, das Branchenblatt Textilwirtschaft schätzt allerdings, dass der Umsatz in den vergangenen Jahren um mehr als eine halbe Milliarde Euro zurückgegangen ist. Der Konzern kämpft gegen Billig-Konkurrenz wie Primark oder Kik, die ihre Ware noch günstiger anbieten können als der 1841 gegründete Modehändler.

Caparros hat jedoch den Ruf eines Managers, den ein schwieriges Umfeld erst zu Höchstleistungen treibt. Auch als Rewe-Chef musste er das Unternehmen gegen starke Rivalen wie Edeka, Aldi oder Lidl rüsten. Von ihm stammt das schöne Zitat: „Die Handelsbranche ist kein Ponyhof.“ Dass die anderen Lebensmittelhändler in seinen Augen nicht an Rewe heranreichen, verhehlte er nie. Bescheidenheit ist ihm nach eigener Aussage fremd, in der Rewe-Zentrale hing lange ein Bild des Franzosen Caparros als Sonnenkönig.

Alain Caparros gilt als Vordenker einer neuen Einkaufskultur

Nach seinem Antritt als Vorstandschef im Jahr 2006 organisierte er den Wareneinkauf um, baute den Online-Handel auf und sorgte dafür, dass regionale und nachhaltige Produkte bei Rewe wichtiger wurden. Caparros gilt als Vordenker einer modernen Einkaufs-Kultur in Deutschland. Den Supermarkt der Zukunft skizzierte er in seiner Rewe-Zeit oft als Ort der Begegnung, an dem Kunden ihren Geburtstag feiern wollen oder die Liebe ihres Lebens treffen.

Von 2006 bis 2017 stand Caparros an der Spitze des Rewe-Konzerns.
Foto: Oliver Berg, dpa (Archiv)

Vorbild für sein Konzept ist unter anderem die französische Handelskette Grand Frais. Davon abgesehen erläutert Caparros aber oft und gern, warum er die Deutschen in vielen Dingen den Franzosen vorzieht. Seit drei Jahren hat er die doppelte Staatsbürgerschaft, in der Flüchtlingskrise betonte er, stolz auf seine neue deutsche Heimat zu sein. Caparros kam als Kind französischer Siedler in Algerien zur Welt. Als sie aus dem Land vertrieben wurden, kehrten sie nach Frankreich zurück, wo sie als „Algerien-Flüchtlinge“ aber ebenfalls nicht gern gesehen waren. Das, hat der Manager einmal gesagt, habe in ihm das Bedürfnis geweckt, erfolgreich zu werden. Das ist ihm gelungen. Nur eine Sache stört den Kunstliebhaber: Für einen Picasso reicht es noch immer nicht.

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