Daimler will mit mehr Luxus raus aus der Krise
Plus Konzern-Chef Källenius wurde von seinem Vorgänger Zetsche lange gefördert. Nun setzt er sich ab. Wie der Schwede auch mit der neuen S-Klasse höhere Margen erzielen will.
Ola Källenius ist ein Phänomen. Kein schlechtes Wort rutscht ihm über die Lippen, wenn es um seinen Vorgänger Dieter Zetsche, 67, geht. Dabei fände der Daimler-Chef reichlich Gründe, spitze Bemerkungen fallen zu lassen. Schließlich hat ihm der Manager mit dem schlohweißen Walrossbart ein schweres Erbe hinterlassen, als er 2019 nach 13 Jahren an der Konzernspitze abtrat. Doch der 51-jährige Källenius scheint einen Hang zur Loyalität zu haben. In Gesprächen mit Mitarbeitern, egal welcher Position, soll er im Vergleich zu seinen Vorgängern Zetsche und Jürgen Schrempp stets ruhig und freundlich bleiben. Auf alle Fälle gilt der 1,95 Meter große Schwede als konsequenter Mensch.
Nun muss ausgerechnet Källenius, den Zetsche für höhere Weihen herangezogen hat, die immer offensichtlicher werdenden Fehler seines Förderers ausbügeln. Die Lage ist ernst. Michael Muders, Fondsmanager von Union Investment, trifft gegenüber unserer Redaktion eine harte Diagnose: „Daimler ist ein Sanierungsfall. Das ist die Hinterlassenschaft Zetsches.“ Das Unternehmen arbeite sehr ineffizient. Ein Teil des kontaminierten Zetsche-Erbes ist der Abgas-Skandal. Muders kritisiert: „Daimler muss im Zuge des Diesel-Skandals mehr als zwei Milliarden Euro in den USA zahlen. Dabei hat Zetsche nach der VW-Abgasaffäre gesagt, so etwas gebe es bei Daimler nicht.“
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