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Nach Skandal um Müller-Brot
04.03.2012

Das sind Gütesiegel wert

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft untersucht Lebensmittel. Auch Müller-Brot wurde mit dem Logo „DLG prämiert“ vielfach ausgezeichnet. Was ist das wert?
Foto: dpa

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft untersucht Lebensmittel. Auch Müller-Brot wurde mit dem Logo „DLG prämiert“ vielfach ausgezeichnet. Was ist das wert?

„Lebensmittelrechtlich einwandfrei“ – diese Qualität bescheinigen Firmen mit ihrer Unterschrift, wenn sie ihre Produkte von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) prüfen lassen und damit das Gütesiegel „ DLG prämiert“ erhalten wollen. Auch Müller-Brot bekam von der Organisation noch Ende Dezember 2011 insgesamt 76 dieser Prämierungen – 16 Mal in Gold, 47 Mal in Silber und 13 Mal in Bronze, wie ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters sagt. Doch das ist Geschichte. Nachdem die Lebensmittelkontrolleure aufgrund des Hygiene-Skandals die Produktion von Müller-Brot geschlossen haben, hat auch die DLG der Großbäckerei sämtliche Auszeichnungen entzogen.

2000 Fachleute stehen zur Prüfung zur Verfügung

Gütesiegel findet der aufmerksame Kunde zuhauf auf Lebensmittelverpackungen – eigentlich ein Zeichen für hohe Qualität. Doch nach Vorfällen wie bei Müller-Brot muss sich der Verbraucher fragen: Was sind diese Siegel wirklich wert?

Die DLG vergibt das Gütesiegel unter anderem bei Milchprodukten, Fleischwaren oder Backerzeugnissen – auf freiwilliger Basis. Für Firmen und Hersteller sei das die Möglichkeit, Produkte „neutral testen zu lassen“, sagt Thomas Schmidt, Leiter der DLG-Zertifizierungsstelle. Rund 2000 Fachleute unterziehen die Produkte dabei einer sensorischen Prüfung, als einem rein geschmacklichen Test: Wie riecht die Semmel, wie ist die Kruste und wie elastisch ist der Teig?

Prämie hat nichts mit Geschmack zu tun

Um diese Merkmale objektiv bewerten zu können, werden die Prüfer geschult: „Schmeckt nicht“ – diese Aussage gebe es nicht, sagt Schmidt. „Wenn das Produkt nach neuestem technologischen Stand hergestellt ist, ist es ideal.“ Ist das der Fall, bekommt die Semmel von der DLG den Gold-Status, der dem Kunden signalisiert: Diese Semmel schmeckt. Doch ob bei der Herstellung sauber gearbeitet wurde, lässt sich daraus nicht entnehmen. Das hat auch der Fall Müller-Brot gezeigt.

Ein Fall, der Thomas Schmidt betroffen macht: „Wir sind natürlich enttäuscht, es macht ja keinen Spaß, eine Prämierung wieder abzuerkennen.“ Doch es sei wichtig, in solchen Fällen konsequent zu handeln. „Wir müssen auch die anderen Teilnehmer und uns schützen.“ Man müsse verhindern, dass alle in einen Pott geworfen würden. Weil die DLG selbst nur Stichproben machen könne, sei sie darauf angewiesen, dass Dritte, beispielsweise die Presse, aber auch Verbraucher sie auf Missstände aufmerksam machten. Schmidt hält das Gütesiegel nach wie vor für „die beste Möglichkeit eines Vergleichs“ mit anderen Firmen. Auch Müller-Brot darf sich wieder darum bemühen, wenn der Betrieb freigegeben wird.

Siegel sind nur Orientierung

Clara Meynen, Referentin für Lebensmittelvermarktung beim Bundesverband der Verbraucherzentralen, steht den zahlreichen Gütesiegeln hingegen skeptisch gegenüber: „Es gibt viele unterschiedliche Siegel mit unterschiedlicher Qualität. Für den Verbraucher ist das kaum nachvollziehbar.“ Ein firmeneigenes Logo habe eine andere Qualität als das „Bio-Siegel“, dessen Kriterien gesetzlich festgelegt und kontrolliert werden. So sei das DLG-Siegel für den Verbraucher hinsichtlich der Hygiene nicht aussagekräftig. Doch Meynen ist nicht generell gegen den Einsatz dieser Siegel: „Sie können eine gute Orientierung sein, wenn die Zahl überschaubar ist und bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sind.“ Dazu gehörten unter anderem Transparenz und Überprüfbarkeit – aber auch, dass die Kriterien von einer unabhängigen Stelle festgelegt werden.

Es sind unmengen verschiedenster Prüf- und Zertifiizierungs-Siegel im Umlauf. Da kann man schon durcheinander kommen, was denn überhaupt hinter dem Siegel steht.   Ein relativ neues ist das europaweit einheitlichen Bio-Logo, dessen Verwendung seit dem 1. Juli 2010 verpflichtend ist.   Es darf mit regionalen und staatlichen Bio-Siegeln ergänzt werden, wie dem...
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Verbrauchersiegel im Überblick - von Bio über Fairtrade
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