Der "Vater des Ford Mustang" Lee Iacocca ist tot
Die Automobil-Ikone Lee Iacocca ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Er war maßgeblich an der Entwicklung des legendären Sportwagens beteiligt.
Lee Iacocca ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Das teilte Fiat Chrysler mit. In einer Mitteilung würdigte das Unternehmen die Rolle, die Iacocca als Chef des Chrysler-Konzerns gespielt hatte.
Iacocca wird zugeschrieben, Chrysler im Jahr 1980 vor der Pleite bewahrt zu haben. "Er war einer der großen Führer unseres Unternehmens und der gesamten Autoindustrie", hieß es in der Mitteilung. Iacocca habe eine "historische Rolle" dabei gespielt, Chrysler durch die Krise zu führen.
Lee Iacocca gilt als Vater des legendären Sportwagens Ford Mustang
In den 1970er-Jahren war Iacocca Chef des US-Automobilkonzerns Ford. Der frühere Auto-Manager gilt als einer der Väter des legendären Ford Mustang, der bis heute produziert wird. Zusammen mit Hal Sperlich und Donald Frey hatte Lee Iacocca den "Mustang" 1964 in nur 18 Monaten entwickelt. Statt wie erhofft 90.000 Wagen verkaufte Ford im ersten Jahr sogar 400.000 Mustangs.
Von 1970 bis 1978 war Iacocca schließlich Präsident der Ford Motor Company in Detroit. Aufgrund persönlicher Differenzen mit Henry Ford II wechselte Iacocca in den späten 1970ern allerdings an die Führungsspitze der Chrysler Corporation, die damals große wirtschaftliche Schwierigkeiten hatte. Ab 2. November 1978 begann er mit der Sanierung des damals maroden Automobilherstellers.
Lee Iacocca ist tot - seine Autobiografie verkaufte sich sieben Millionen Mal
1993 schließlich erzwang der Chrysler-Aufsichtsrat einen Generationenwechsel und schickte Iacocca in den Ruhestand. Anschließend widmete sich Iacocca vornehmlich seiner Stiftung für Diabetiker und trat gelegentlich in Werbespots auf – unter anderem für Chrysler. Seine Autobiografie „Iacocca – eine amerikanische Karriere“ verkaufte sich weltweit sieben Millionen Mal.
Der ehemalige US-Manager hinterlässt zwei Töchter und acht Enkelkinder. Laut der Washington Post starb er am Dienstag im kalifornischen Bel-Air infolge einer Parkinson-Krankheit. (dpa)
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