Für 2009 will die Bank eine von 50 auf 75 Euro-Cent angehobene Dividende zahlen und damit nicht einmal 10 Prozent ihres Gewinns von fünf Milliarden Euro ausschütten. Vor der Finanzkrise waren auf mittlere Sicht 50 Prozent in Aussicht gestellt worden.
"Wir hoffen, dass wir mit unserer Ausschüttung möglichst schnell wieder an die Zeit vor der Krise anknüpfen können, sobald die Eigenkapitalausstattung den künftigen neuen Anforderungen entspricht", sagte Krause weiter. Gemessen an ihrer Zielmarke verfügt die Bank über rund sieben Milliarden Euro an zusätzlichem Eigenkapital. Doch sei die Integration der übernommenen Filialen von ABN Amro in den Niederlanden und der gesamten Sal.-Oppenheim-Gruppe mit einem gewissen Kapitalbedarf verbunden. Allein für Sal. Oppenheim könne man von einem Bedarf von mehr als drei Milliarden Euro ausgehen.
"Und irgendwann könnte die Akquisition der Postbank auf der Agenda stehen", sagte Krause. Hinzu kämen die Auswirkungen der regulatorischen Änderungen, und dann wolle die Bank auch wieder wachsen und Chancen nutzen, die sich in der Nachkrisenzeit ergäben. "Es wird also nicht an vernünftigen Verwendungszwecken für unser Eigenkapital mangeln."