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  3. Zollkrieg: Deutsche Industrie wegen Handelskrieg zwischen USA und China besorgt

Zollkrieg
14.05.2019

Deutsche Industrie wegen Handelskrieg zwischen USA und China besorgt

Der US-Präsident Donald Trump (links) und der chinesische Präsident Xi Jinping wollen beim G20-Gipfel Ende Juni miteinander sprechen.
Foto: Saul Loeb, dpa (Archiv)

Trump hat den Handelskrieg mit China zuletzt weiter befeuert. Jetzt will der US-Präsident mit Staatschef Xi reden. Die Anleger sind beunruhigt.

Nach der Eskalation im Handelskrieg mit China rudert US-Präsident Donald Trump wieder etwas zurück. Er hat nach eigenen Angaben noch nicht über eine weitere Verschärfung der Gangart entschieden. Am Rande des Gipfels der großen Industrieländer (G20) Ende Juni in Osaka (Japan) wolle er mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping reden, sagte Trump. Die Unsicherheit im Zollkrieg zwischen den zwei größten Volkswirtschaften ließ am Dienstag aber auch die asiatischen Börsen fallen. 

Die deutsche Industrie warnt vor einer Eskalation. "Der anhaltende Konfrontationskurs zwischen den USA und China gefährdet die Weltwirtschaft massiv", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang, der Deutschen Presse-Agentur. Der Handelskonflikt wirke sich umso stärker auf die Weltkonjunktur aus, je länger er dauere. "Unternehmen investieren nicht, wenn unklar ist, ob ihre Geschäfte bald durch Zölle unterbrochen werden." Der Konflikt treffe direkt europäische Unternehmen, die Produktionsstätten in den USA und China haben.

Nach Eskalation im Handelskrieg: Börsen verlieren weltweit

Nach den Verlusten an der Wall Street am Vortag sackte in Japan der Nikkei-225-Index in den ersten 15 Handelsminuten um 1,8 Prozent ab. In Hongkong fiel der Hang Seng um rund zwei Prozent. Auch die Börsen in China lagen klar im Minus. Der Kospi-Leitindex in Seoul, der schon am Montag auf den niedrigsten Stand seit Januar gefallen war, ging auch erst nach unten, machte dann aber wieder Boden gut. 

Der seit Monaten andauernde Handelskrieg hatte sich in den vergangenen Tagen drastisch verschärft. In einem ersten Schritt hatten die USA ihre US-Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von 10 auf 25 Prozent erhöht. Auch wurde ein zweiter Schritt angekündigt, die Zölle auf China-Waren im Wert von 325 Milliarden auszuweiten - und damit auf alle Importe aus China. 

Im Gegenzug kündigte Peking am Montag kurz vor Öffnung der US-Börsen seine Vergeltungsmaßnahmen an. So steigen vom 1. Juni an chinesische Sonderzölle auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden US-Dollar auf bis zu 25 Prozent. Die "Anpassung" sei eine "Antwort auf den US-Unilateralismus und Handelsprotektionismus". Zuvor hatte Trump die chinesische Seite noch gewarnt, Vergeltung zu üben. 

Trump will sich Ende Juni mit Xi Jinping treffen

Die Eskalation ließ die US-Aktienmärkte umgehend absacken. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 2,38 Prozent - so viel wie seit dem 3. Januar 2019 nicht mehr. Offenbar um die Märkte zu beruhigen, versicherte Trump, dass über die Frage, ob die Sonderzölle auf alle China-Waren ausgeweitet werden, noch nicht befunden worden sei. Er verwies auf sein Treffen mit Xi Jinping Ende Juni in Japan. 

Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer veröffentlichte ein Papier, in dem er Eingaben von Betroffenen einfordert. Am 17. Juni soll es zu einer öffentlichen Anhörung kommen. Damit gibt es weiter Zeit für Handelsgespräche. Chinas Unterhändler haben die US-Seite nach Peking eingeladen. Einen Termin gibt es nicht. US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte beim Sender CNBC, er könne sich vorstellen, dass die Gespräche weitergingen - vermutlich zunächst in Peking.

Am Montagabend (Ortszeit) versuchte der US-Präsident, Zuversicht zu verbreiten. Als er Mnuchin bei einem Dinner zum Fastenbrechen mit Muslimen vorstellte, sagte Trump: "Er ist gerade aus China zurück. Wir sagen Euch in drei oder vier Wochen, ob es erfolgreich war." Und der fügte hinzu: "Aber ich habe ein Gefühl, dass es sehr erfolgreich sein wird."

Von den neuen Zöllen Chinas sind auch amerikanische Agrarprodukte betroffen. Trump kündigte an, den US-Farmern für etwaige Ausfälle unter die Arme greifen zu wollen. Er gab China die Schuld an der Eskalation und warnte Peking vor Konsequenzen. Man sei kurz davor gewesen, ein "großartiges" Abkommen abzuschließen, dann sei China aber abgesprungen.

Deutsches Wirschaftswachstum vom Handelskrieg betroffen

Die Unsicherheiten durch die Handelsstreitigkeiten mit den USA dämpfen auch die Weltkonjunktur. Die Bundesregierung und führende Wirtschaftsforscher hatten ihre Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr bereits deutlich gesenkt. Das belastet die exportstarke deutsche Wirtschaft. Auch der Streit zwischen den USA und der EU ist weiter nicht beigelegt. 

Die Reaktion aus Peking beweise, wie schädlich Zollspiralen für Verbraucher und Unternehmen seien, sagte BDI-Chef Lang. Die schnelle Antwort drohe die kontraproduktive Entwicklung zu beschleunigen. Auch angedrohten US-Zölle auf Fahrzeuge und Fahrzeugteile seien ein erhebliches Risiko für die Weltwirtschaft, so Lang. "Eine Eskalation würde US-Verbraucher und US-Wirtschaft sowie die Wirtschaft der engsten Verbündeten der USA treffen." 

China und die USA seien wichtige Märkte für deutsche Unternehmen. "Die Zollspirale ist eine immense Gefahr für die US-Wirtschaft und die Weltwirtschaft", sagte Lang. "Wirtschaftlich wird kein beteiligtes Land von einem Handelskonflikt profitieren. Nationale Alleingänge und Zölle sind falsch." (dpa)

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