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Deutsche Tesla-Fabrik ist eine Kampfansage an Daimler, BMW und Co.

Kommentar Von Stefan Stahl
13.11.2019

Der Elektro-Pionier Elon Musk baut eine große Tesla-Fabrik in Deutschland, weil er so den europäischen Markt besser bedienen kann. Und er schätzt Ingenieurkunst made in Germany.

Der drohende Brexit hat auch seine gute Seiten: So zeichnete sich früh ab, dass die neue und riesige europäische Tesla-Fabrik mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Deutschland kommt. Elektro-Pionier Elon Musk hat nun medienwirksam bei der Verleihung des "Goldenen Lenkrads" verkündet, dass seine Wahl auf einen Standort bei Berlin fällt. Hinzu kommt ein Ingenieur- und Designzentrum in der Hauptstadt.

Tesla-Fabrik bei Berlin: Musk will mit "Made in Germany" werben

Der amerikanische Visionär, sozusagen der Business-Punk der Elektromobilität, könnte jetzt über sich sagen: "Ich bin ein Berliner." Er belässt es einstweilen nicht ganz so pathetisch bei einem Tweet mit Herzen in den Farben Schwarz, Rot und Gold.

Dabei haben den oft ungestüm, emotional, ja wie US-Präsident Trump sogar irrational wirkenden Amerikaner sachliche Argumente für den Bau einer Giga-Factory in Deutschland bewogen. Denn damit schaut er dem Tiger der Autoindustrie, also den heimischen Champions Daimler, BMW, Volkswagen, Porsche und Audi, direkt in die Augen.

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Musk kann künftig mit Teslas made in Germany werben. Ein bisschen deutsch sind die US-Stromer ohnehin. Denn nachdem Musk massive Probleme mit der Massenfertigung seiner Autos verzeichnen musste, kaufte er einfach die deutsche Firma Grohmann, die auf die Automatisierung von Produktionsprozessen spezialisiert ist – eine Disziplin, in der deutsche Ingenieure und Facharbeiter weltweit führend sind.

Der Tesla-Gründer ist also trotz aller Eskapaden und fiebrigen Träume von der Besiedlung des Mars in seinem Innersten ein rationaler Unternehmer, der Fehler erkennt und nicht eher ruht, bis sie abgestellt sind. Er bleibt natürlich Visionär und träumt von dem Fertigungstempo eines "Maschinengewehrs". Mit solchen bizarren Vergleichen ist er Donald Trump nicht unähnlich.

Tesla-Fabrik in Deutschland ist für Musk logische Konsequenz

Was den Tesla-Gründer trotz der gemeinsamen Aversion gegenüber kritischen Journalisten aber fundamental vom US-Präsidenten unterscheidet, sind seine Kenntnisse, wie Globalisierung funktioniert. Es war für ihn klar, dass er als Amerikaner in Europa eine große Fabrik bauen muss, um dort ein neues, für breitere Käuferkreise erschwingliches Elektroauto verkaufen zu können. Denn Fertigung in den Zielmärkten senkt die Logistikkosten für Automobilhersteller. Deswegen ist es für Tesla die logische Konsequenz, nach einer Produktion in China nun auch stärker auf Europa zu setzen. Total global zu sein, heißt auch immer lokal zu arbeiten.

Mit dem Model 3 will Tesla auch in Deutschland einen breiteren Markt erschließen.
Foto: Silas Stein, dpa

Gerade für Daimler, BMW, Audi und Porsche ist der Bau einer Tesla-Fabrik bei Berlin eine Kampfansage. Die deutschen Hersteller haben den Visionär Musk zu lange unterschätzt und müssen nun gegenüber dem Amerikaner eine Elektro-Aufholjagd starten. Manch heimischer Auto-Manager sieht das immer noch viel zu gelassen. Der Verweis darauf, dass keine Nation besser Premium-Fahrzeuge derart perfekt industriell herstellen kann wie Deutschland, zieht bald nicht mehr. Musk bedient sich gerade dieser urgermanischen Kompetenzen. Er ist der Treiber, die deutschen Anbieter sind die Getriebenen, auch wenn sie das nicht zugeben wollen.

Tesla gegen Daimler, BMW und Co.

Der Amerikaner zieht den deutschen Auto-Tiger an den Schnurrhaaren. Doch noch haben Daimler & Co. gute Chancen, Musk einzuholen und abzuhängen. Denn sie verfügen über die Macht und die davon ausgehende Faszination extrem starker und weltweit begehrter Marken. Das kann ein Aufsteiger und Revoluzzer in wenigen Jahren nicht aufholen.

Musk muss aufpassen: In Deutschland, dem wundersamen Land unendlich langer Genehmigungsverfahren, kann Tesla nicht wie zuletzt in China im Rekordtempo eine Autofabrik hochziehen. Die Amerikaner müssen auch im Raum Berlin/Brandenburg erst einmal Tausende Facharbeiter und Ingenieure finden.

Und dann wäre Musk klug beraten, anders als Betonköpfe des US-Versandhändlers Amazon anzuerkennen, dass Gewerkschafter von Anfang an einbezogen werden müssen. Sonst bekommt er die Tatzen eines anderen deutschen Tigers, der IG Metall, zu spüren.

Um hierzulande erfolgreich und ungestört Autos bauen zu können, muss der Amerikaner gut zahlen und sich anpassen. Sonst stehen die Gewerkschafter wie bei Amazon vor den Werkstoren.

Lesen Sie dazu auch unser Porträt über Elon Musk aus dem Jahr 2018: Tesla-Chef wandelt zwischen Genie und Größenwahn

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Die Diskussion ist geschlossen.

14.11.2019

Na dann bin ich gespannt was zuerst steht, die Tesla Fabrik oder der Berliner Flugplatz! Die Antwort kennt heute schon jeder!

14.11.2019

"Wäre nicht auch Bayern für Tesla ein Standort gewesen?" fragte ich gestern am Rande einer großen Umweltschutzveranstaltung in Berlin einen Tesla Manager.
"Zu unserer Philosophie passen nur Länder, die 100 % EE-Stromversorgung haben oder ernsthaft anstreben."

Raimund Kamm

13.11.2019

Die Investitionen gehen zu den Subventionen; Deutschland wird der größte Markt der Umverteilung im KFZ-Bereich der nächsten 20 Jahre.

Und wirklich drollig, wie das grüne Lager Männchen für den Elektro SUV Modell Y macht.

13.11.2019

Im Vorhaben von Tesla sehe ich vor allem: eine Verneigung vor dem Industrie- und Innovationsstandort Deutschland!

Wir sollten uns also in der Standortdiskussion nicht selbst klein machen. Auch wenn es selbstverständlich Handlungsbedarf gibt: etwa bei den Energiekosten, der steuerlichen Belastung für Unternehmen, der Infrastruktur und den Investitionen für Forschung und Entwicklung!

13.11.2019

Erst einmal abwarten. Tesla flutscht ja in den USA nicht so wie es sich Herr Musk eingebildet hat, also schnellstens auf einen Markt setzen, der von der Politik massiv gefördert und gefordert wird. Was im Klartext heißt, dass hier vermutlich wieder versteckte "Subventionen" ohne Ende fließen werden. Beim Schlagwort Arbeitsplätze, die bei den etablierten Auto-Konzernen künftig im Massen wegfallen, wird die Politik nervös und pumpt ohne zu wissen was sie tut Milliarden einfach in die Luft.

13.11.2019

Anstelle von "einfach" fällt mir gerade sinn- und planlos ein!

13.11.2019

Konkurrenz belebt das Geschäft!
Unsere Autohersteller haben sich zu lange zum Büttel der Mineralölindustrie gemacht.
Lieber noch - mit größter Dummheit - mit Dieselabgasen betrügen und die Milliarden als Strafe bezahlen, als einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Ich wünsche Tesla, dass es den Firmen, die dem deutschen Autokäufer das meiste Geld abnehmen, nicht nur an den Schnurrhaaren zieht.

13.11.2019

Kampfansagen gibt es nur für den, der zu dumm ist, Kooperationen zu bilden.
Dem deutschen Arbeitnehmer kann es egal sein, für welchenKonzern er arbeitet.

13.11.2019

Da wäre ich mir nicht ganz so sicher, dass es dem verwöhnten deutschen Arbeitnehmer, besonders aus den Automobilkonzernen, egal ist wo er seine Brotlaibe verdient!