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Deutschland braucht starke Gewerkschaften

Kommentar Von Stefan Stahl
25.09.2019

Die Arbeitswelt befindet sich in einem radikalen Umbruch. Digitalisierung verändert unser Leben. Das verunsichert Beschäftigte - und macht Gewerkschaften so wichtig.

Die Welt steckt in einer technologischen Revolution, die unser Arbeitsleben auf den Kopf stellt. Die Unternehmensberater Michael Pachmajer und Carsten Hentrich von PwC warnen zu Recht: „Digitalisierung geht nicht vorbei. Sie ist nicht irgendein technologischer Trend. Vorbeigehen wird höchstens der Gedanke, dass sie vorbeigeht.“

Dabei haben sich Globalisierung und die weltweite Vernetzung von Wirtschaft und Digitalisierung, die Macht intelligenter Datennutzung, verbrüdert. Zusammen ähneln sie einem Tornado. Das macht Bürgern Angst und treibt manche in die Hände selbst ernannter Heilsbringer, deren Religion in einfachen Lösungen besteht.

Auch Gutverdiener fühlen sich unwohl

Wer die Furcht vor einem entfesselten Kapitalismus nicht ernst nimmt, überlässt die Unsicheren fahrlässigen Vereinfachern. Immer wenn ein Betrieb schließt und Arbeitsplätze verschwinden, kassieren diese Kräfte Wählerstimmen ab. Am Ende werden abstruse Verschwörungstheorien geboren, die alle Schuld der Migration und dem Euro zuschreiben. Simplifizierer haben Konjunktur und es ist zu befürchten, dass ihre verworrenen Ideen noch größeren Zulauf finden, wenn es konjunkturell nach guten Jahren weiter bergab geht.

Dass die Populisten in für Deutschland bereits wirtschaftlich derart exzellenten Zeiten so viel Zuspruch erfahren haben, ist nur auf den ersten Blick ein Paradoxon. Denn viele, selbst prächtig verdienende Bürger, fühlen sich latent unwohl. Sie haben Angst vor sozialem Abstieg, gerade wenn sie älter sind und erleben, wie die Digitalisierung durch ihre Firmen saust.

Da werden nicht nur in Banken Jobs überflüssig. Mancher fühlt sich abgehängt und befürchtet, aus dem Betrieb gedrängt, zumindest in Altersteilzeit abgeschoben zu werden. Hinter der deutschen Wohlstandsfassade werden die gesellschaftlichen Risse größer. Das ist die Stunde für ein Comeback der Gewerkschaften als Gegengewicht zu den Populisten. Die Arbeitnehmer-Organisationen sind wieder einmal als humane Gestalter gefragt. Sie können einen Beitrag leisten, den Wandel sozial abzufedern, also als Beschützer den Arbeitnehmern Angst vor Veränderung zu nehmen.

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Damit würden die Organisationen die Demokratie festigen. Denn Menschen, die sich im Beruf wohl und sicher fühlen, gehen Rattenfängern nicht so leicht auf den Leim.

Gewerkschaften als Gegenstück zu den Populisten

Arbeitgebern muss die sinn- und friedensstiftende Kraft von Gewerkschaften lieb und teuer sein. Sie sollten an der demokratiestützenden Partnerschaft mit den Arbeitnehmer-Vertretern festhalten und in den Flächentarifverträgen bleiben. Doch zu viele fliehen aus der als Korsett empfundenen Tarifbindung. Immerhin ist es zumindest der IG Metall als größter deutscher Gewerkschaft gelungen, den Mitgliederschwund zu stoppen, ja unter dem Strich ein leichtes Plus einzufahren. Das ist den Verantwortlichen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi trotz wieder hoher Eintrittszahlen noch nicht vergönnt. Doch der neue Chef der Organisation, der Bsirske-Nachfolger Frank Werneke, hat Chancen, einmal eine ausgeglichene Bilanz vorzulegen.

Nur starke Gewerkschaften können Beschäftigte wirkungsvoll vertreten. Dabei ist Verdi besonders gefordert, schließlich entwickelt sich Deutschland zu einer Dienstleistungsgesellschaft: In dem älter werdenden Land sind massenhaft Pflegekräfte gefragt. Auch der Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern ist immens. Für diese hunderttausende von Menschen faire Arbeitsbedingungen zu erkämpfen, ist eine wichtige Aufgabe. Gelingt das und bekommen die Kräfte für gute Arbeit gute Löhne, wird Deutschland menschlicher. Das stärkt die Demokratie und hilft, ihre Feinde in Schach zu halten.

Lesen Sie dazu auch das Interview mit dem bisherigen Verdi-Chef Frank Bsirske: Verdi-Chef Bsirske nennt Erfolg von Klimaschutzbewegung beindruckend

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