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Augsburg
22.03.2016

Die Chinesen fahren auf Kuka ab

Kuka liefert für Daimler, BMW oder VW Roboter. Das Augsburger Unternehmen setzt weiter auf diese Kunden, hat aber die Abhängigkeit von der Autoindustrie verringert. (Symbolfoto)
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Ein asiatischer Konzern hat sich an dem Roboterbauer beteiligt. Gleichzeitig wollen die Augsburger in dem riesigen Land weiter wachsen.

So ist es kein Kunststück, über die Börse Kuka-Anteilsscheine zu hamstern. Wird eine bestimmte Schwelle, in diesem Fall fünf Prozent, überschritten, muss der Vorgang öffentlich gemacht werden, damit auch die anderen Aktionäre wissen, was geschieht. Mit der Kuka AG ging es jedenfalls von da an von Werten um die 64 Euro auf gut 74 Euro an der Börse nach oben.

Finanzanalysten interpretierten das als Resultat einer größeren Fantasie rund um den Maschinenbauer. Und Aktionäre sind vernarrt in steile Träume. Sie lieben Fragen wie diese: Steigt der chinesische Riese, der weltweit 126000 Mitarbeiter und damit gut zehn Mal so viele wie Kuka hat, stärker bei dem deutschen Unternehmen ein? Was will aber ein solcher Multi, der Klima- und Haushaltsgeräte herstellt, mit einem Roboter- und Anlagenbauer?

Das Familienunternehmen Voith hat nach wie vor die Sperrminorität bei Kuka

Die bislang schweigsamen Chinesen müssen mit den Bayern wohl eine Menge vorhaben, sonst hätten sie ihren Anteil nicht auf 10,22 Prozent aufgestockt. Schon ist von „Übernahme-Fantasien“ die Rede. Doch noch sind die Midea-Investoren unter den drei großen Kuka-Besitzern bei weitem nicht der größte. Nachdem sich die Familie Grenzebach aus dem kleinen nordschwäbischen Ort Hamlar nach einer langen Phase als bestimmender Aktionär zurückgezogen hat, übernahm diese Schlüsselposition das baden-württembergische Familienunternehmen Voith.

Der Investor aus Heidenheim hält 25,1 Prozent an dem Roboterbauer, besitzt also eine Sperrminorität. Gegen Voith läuft nichts bei Kuka. Was aber die Aktie neben der sehr guten Geschäftsentwicklung immer weiter auf schon über zeitweise 90 Euro getrieben hat, ist die Absicht der Chinesen, stärker bei Kuka einzusteigen.

Ein hessischer Investor hat gute Kontakte zu Angela Merkel

Das will ein anderer Investor auch. Er kommt aus dem hessischen Ort Haiger, gilt als Selfmade-Milliardär, stellt unter anderem Schaltschränke her, hat einen guten Draht zu Kanzlerin Angela Merkel und besitzt 10,0 Prozent an Kuka. Dieser Friedhelm Loh ist ein preisgekrönter Familien-Unternehmer mit über 11500 Mitarbeitern.

Auch er will bei Kuka weiter aufstocken, was von Analysten umgehend als Beweis für eine Übernahmeschlacht interpretiert wurde. Bei all der Aufregung um den Roboterbauer wirkt der Chef des Unternehmens, Till Reuter, bei der Präsentation der Geschäftsergebnisse für 2015 gelassen.

Der Kuka-Lenker wurde am Dienstag in München natürlich mehr nach dem Wettstreit der drei Großaktionäre als dem besten Jahr der Unternehmensgeschichte gefragt. Dabei stieg der Umsatz auf den Rekordstand von rund drei Milliarden Euro (plus 41,5 Prozent) und der Gewinn lag bei 86,3 Millionen Euro, ein Anstieg von 26,7 Prozent. So sollen die Aktionäre eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie erhalten. Im Vorjahr waren es 0,40 Euro. Aber was sagt Reuter zu der Kuka-Vernarrtheit seiner drei Musketiere unter den Anteilseiseignern?

Kuka plant einen zweiten Standort in China

Wie das bei Aktiengesellschaften üblich ist, kommentiert der Kuka-Chef das Verhalten der Mitinhaber nicht. Er meint nur allgemein: „Das große Interesse der Aktionäre freut uns als Vorstand.“ Voith sei mit 25,1 Prozent ein stabiler Partner für die Kuka AG. Reuter kündigte an, dass der Augsburger Konzern weiter stark in China wachsen wolle und auch einen zweiten Standort in dem Land plane. Den Kühlschränke und auch Waschmaschinen bauenden Midea-Konzern betrachtet er als interessanten Partner, der über 100 Logistikzentren in China verfügt. Die Arbeit dort lässt sich mit Kuka- Robotern sicher automatisieren.

Die engeren chinesisch-schwäbischen Bande wirken sich wohl auch auf den Aufsichtsrat der Kuka AG aus. Dort sollte ein Midea-Vertreter einziehen. All das sieht der Augsburger IG-Metall-Chef Michael Leppek, Aufsichtsrats-Vize des Unternehmens, ähnlich entspannt wie Reuter. Unserer Zeitung sagte er: „Wir haben mit Voith und Loh zwei starke deutsche Aktionäre. Da mache ich mir keine Sorgen um Kuka.“ Leppek glaubt, dass die Chinesen keine Übernahmeschlacht anzetteln. Midea gab jedoch an, strategisches Interesse an Kuka zu haben. Worin das besteht, bleibt noch ein Rätsel.

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