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Handel
10.11.2018

Die Geburt eines Warenhausriesen

Der Weg ist frei für den Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof. Droht nun eine Schließungswelle?
Foto: Martin Gerten, dpa

Karstadt und Kaufhof dürfen zusammengehen. Die Wettbewerbshüter haben keine Bedenken, weil die Konkurrenz im Internet und in den Innenstädten groß ist

Deutschland bekommt einen neuen Warenhausriesen: Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Fusion von Karstadt und Kaufhof gegeben. Kartellamtspräsident Andreas Mundt sagte am Freitag in Bonn: „Wir haben das Vorhaben intensiv geprüft. Weder aus der Perspektive der Verbraucher, noch aus Sicht der Hersteller und Lieferanten gab es durchschlagende wettbewerbliche Bedenken.“ Karstadt und Kaufhof hätten nicht nur viele Konkurrenten im stationären Geschäft. Auch der Online-Handel sorge für zusätzlichen Wettbewerbsdruck.

Wo einst Karstadt, Kaufhof, Hertie, Horten und Co. um die Kundengunst kämpften, bleibt nur noch ein Platzhirsch übrig. Der neue Einzelhandelsriese wird europaweit 243 Standorte haben und rund 32000 Mitarbeiter beschäftigen. Unter dem Dach der neuen Holding werden nicht nur die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Filialen vereint, sondern auch die Karstadt-Sporthäuser, die europäischen Filialen der Outlet-Kette Saks Off 5th, die Galeria-Inno-Kaufhäuser in Belgien, die erst kürzlich gegründeten Hudson’s-Bay-Warenhäuser in den Niederlanden sowie eine Reihe von Internet-Anbietern.

Offiziell ist von einer „Fusion unter Gleichen“ die Rede. Doch wird die Signa-Holding von Karstadt-Eigentümer René Benko die Mehrheit am neuen Unternehmen halten: Signa erhält 50,01 Prozent der Anteile, der kanadische Kaufhof-Eigentümer HBC 49,99 Prozent. An den Kaufhof-Immobilien, die viele Milliarden wert sind, wird Signa künftig mit 50 Prozent beteiligt sein.

Der Zusammenschluss ist aus der Not geboren. Kaufhof und Karstadt macht seit Jahren der Siegeszug von Billiganbietern wie Primark und Online-Händlern wie Amazon oder Zalando zu schaffen, aber auch die Konkurrenz der großen Einkaufszentren. Besonders kritisch ist die Situation zurzeit bei Kaufhof. Die Kölner kämpfen seit der Übernahme durch HBC Ende 2015 mit Umsatzrückgängen und roten Zahlen. Karstadt hat nach einer harten Sanierung unter Führung Stephan Fanderls gerade erst die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft.

Von dem Zusammenschluss erhoffen sich die beiden Einzelhandelsketten eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition. Die Bündelung von Einkaufsmacht dürfte es Kaufhof und Karstadt ermöglichen, bessere Konditionen von den Lieferanten zu bekommen. Außerdem könnten nach Einschätzung von Branchenkennern in der Verwaltung, Datenverarbeitung und Logistik beträchtliche Summen gespart werden. Der künftige Mehrheitseigentümer René Benko hofft, dank der zentralen Lage der Warenhäuser auch vom Trend zur Verschränkung von Online- und Offline-Angeboten profitieren zu können.

Geleitet werden soll das zusammengeschlossene Unternehmen von Karstadt-Chef Stephan Fanderl. Der Manager betonte bei der Bekanntgabe der Fusionspläne, die Warenhausketten hätten mit der Fusion „eine ideale Lösung gefunden, um sich im umkämpften deutschen und europäischen Einzelhandelsmarkt erfolgreich zu positionieren“. Auf das neue Unternehmen warte jetzt eine Phase harter Arbeit und großer Herausforderungen.

Was die Fusion für Beschäftigte und Kommunen bringen wird, darüber besteht im Moment noch große Ungewissheit. Weder gibt es Zahlen zum erwarteten Stellenabbau, noch Angaben über mögliche Schließungen. Benko bemühte sich zuletzt jedoch, Ängste vor drastischen Einschnitten zu dämpfen: „Natürlich müssen wir sanieren, aber wir werden wie bisher um jede Filiale kämpfen und versuchen, sie in die schwarzen Zahlen zu bringen“, betonte er. (dpa)

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