Die Gehaltsschere in Deutschland ist gigantisch
Die Gehaltsunterschiede zwischen Angestellten und Managern in DAX-Konzernen sind enorm: Vorstände verdienen bis zu 97 Mal so viel. Unsere Grafik zeigt die Differenzen.
Die Gehälter in den Vorstandsetagen der Dax-Konzerne sind im vergangenen Jahr zwar um 3,5 Prozent gesunken, doch noch immer verdienen die Spitzenmanager das 52-fache ihrer Mitarbeiter. Das geht aus einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der Technischen Universität München hervor.
VW-Manager verdienen im Schnitt 6 Millionen Euro im Jahr
Besonders üppig sind die Bezüge bei VW: VW-Vorstände verdienen 97-mal so viel wie ihre Mitarbeiter. Und nicht nur das: Mit durchschnittlich 6,0 Millionen Euro je Vorstandsmitglied lag die Vergütung beim Autobauer auch deutlich über der von Merck, wo die Vorstände im Schnitt 5,2 Millionen Euro verdienten. „Etwas überraschend nimmt die Deutsche Bank den dritten Platz der Topverdiener ein“, sagte Professor Gunther Friedl von der TU München bei der Vorstellung der Studie. „Ein Vorstandsmitglied verdiente im Jahr 2018 dort durchschnittlich 5,1 Millionen Euro, und das, obwohl die Deutsche Bank sich augenscheinlich nicht auf einem Erfolgskurs befindet.“
Bestverdiener unter den Managern war wie im Vorjahr Bill McDermott von SAP mit 10,8 Millionen Euro. Gleichzeitig führt er das wertvollste Unternehmen im Dax. Im Durchschnitt kam ein Dax-Vorstandsmitglied auf eine Gesamtvergütung von 3,51 Millionen Euro. (huf)
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... und die Ungleichheit der Vermögen ist sogar noch viel größer!
Nun ist ein gewisses Maß an Ungleichheit Voraussetzung für Leistung.
Das ist unbestreitbar.
Die entscheidende Frage aber ist:
Wie lange hält unsere Gesellschaft eine immer noch größer werdende Ungleichheit aus?
Wer sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt, muss neue Wege beschreiten.
Wege, wie ihn etwa Friedrich Merz skizziert hat: mehr Aktienvermögen für "normale" Menschen.