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Bilanz
16.03.2018

Die Landsberger Küchen-Philosophie

Peter Stadelmann (links) ist seit 2014 Rational-Vorstandschef. Axel Kaufmann ist Finanzvorstand des Unternehmens.
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Peter Stadelmann (links) ist seit 2014 Rational-Vorstandschef. Axel Kaufmann ist Finanzvorstand des Unternehmens.
Foto: Stephan Sahm

Rational wächst immer weiter. Davon profitieren auch die Aktionäre des Unternehmens: Sie erhalten wieder eine Rekord-Dividende

Wer Axel Kaufmann zuhört, merkt schnell, dass Rational kein ganz gewöhnlicher Mittelständler ist. Kaufmann ist Finanzvorstand des Landsberger Unternehmens, das Gargeräte für Großküchen herstellt. Er präsentiert an diesem Morgen in München eine Bilanz, um die ihn vermutlich viele andere Manager beneiden. Fast beiläufig sagt er Sätze wie diesen: „Wenn wir wollten, könnten wir in Landsberg jede Woche Investoren empfangen.“ Die Geschäfte des im SDax notierten Unternehmens laufen so gut, dass die Aktionäre in diesem Jahr eine Rekord-Dividende von elf Euro erhalten sollen.

Rational profitiert von einem Geschäftsmodell, das ziemlich krisensicher ist. „Jeder Mensch hat Hunger, jeder Mensch muss essen“, sagt Peter Stadelmann, seit 2014 Vorstandschef. Rund 120 Millionen Speisen werden jeden Tag in Geräten aus Landsberg zubereitet. Rational-Technik findet sich in Profiküchen auf der ganzen Welt, in Restaurants, Kantinen und Krankenhäusern, genauso wie in der Küche des britischen Buckingham-Palasts oder des Weißen Hauses in Washington. Wer ab und zu auswärts isst, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit schon einmal eine mit Rational-Technik zubereitete Mahlzeit auf dem Teller gehabt.

Dabei setzt das Unternehmen nur auf zwei Produktreihen: ein Schnellgargerät und den Kombidämpfer, eine Art Multifunktionsautomat, der die meisten anderen Küchengeräte ersetzt und das Kochen damit schneller und einfacher macht. Seit 1976 hat Rational 850000 Kombidämpfer in die ganze Welt verkauft. Erfunden wurden die silbernen Dampfgarer von Firmengründer Siegfried Meister. Im vergangenen Jahr ist der Unternehmer gestorben. „Er fehlt uns als Mensch“, sagt Vorstandschef Stadelmann. Bis zuletzt war Meister Aufsichtsratsvorsitzender, regelmäßig kam er mittags in das Betriebsrestaurant in Landsberg.

Als Meister das Unternehmen 1973 gegründet hat, war es ein kleiner Metallbau-Betrieb, 25 Menschen arbeiteten für die Firma. Aber Meister wollte mehr erreichen: Schon bei der Hühnchen-Kette Wienerwald hatte er an der Herstellung von Öfen getüftelt, in denen die Tiere schneller knusprig wurden. Aus dieser Idee entstand nach einiger Zeit der Dampfgarer. Heute ist Rational Weltmarktführer auf diesem Gebiet. Das Unternehmen wuchs zuletzt fast drei Mal so schnell wie die ganze Branche.

Über die Hälfte seines Umsatzes macht der Profiküchen-Ausrüster in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Um weiter zu wachsen, konzentriert sich die Firma deshalb schon seit einiger Zeit verstärkt auf Nord- und Südamerika und Asien. Über die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump macht man sich in Landsberg dennoch keine allzu großen Sorgen. Finanzvorstand Kaufmann betont, aktuell gebe es keine Indizien, dass die Branche davon betroffen sein könnte. Und trotzdem kann er sich vorstellen, dass Rational in einer nicht allzu fernen Zukunft auch ein Werk im Ausland bauen könnte, zum Beispiel in den USA, wo es seit 1993 bereits eine lokale Vertriebsgesellschaft gibt. Zur Zeit werde eine Machbarkeitsstudie erstellt. „Aber wir setzen uns da nicht unter Zeitdruck“, sagt Kaufmann.

Am Hauptsitz in Landsberg, wo der Großteil der Rational-Beschäftigten arbeitet, war es zuletzt eng geworden. Seit dem vergangenen Jahr wird die Fabrik im Nordosten der Stadt deshalb erweitert. Ab Mitte des Jahres sollen in der neuen Montagehalle Rational-Geräte gefertigt werden, die Produktionsmenge könnte sich dann auf lange Sicht verdoppeln.

Für das laufende Jahr erwartet Finanzvorstand Kaufmann, dass es weiter nach oben geht. Davon profitieren auch die Aktionäre, sie werden großzügig an den Gewinnen beteiligt. Zum wiederholten Mal schüttet Rational eine Rekord-Dividende aus. Stimmen die Aktionäre dem Vorschlag bei der Hauptversammlung im Mai zu, sollen sie insgesamt 8,80 Euro Dividende und 2,20 Euro Sonderdividende pro Aktie erhalten.

Für Anleger der ersten Stunde hat sich die Investition in Rational-Papiere ohnehin ausgezahlt: Die Aktie, die zum Börsengang im Jahr 2000 für 20 Euro zu haben war, hat ihren Wert mittlerweile um mehr als 2200 Prozent gesteigert. Aktuell steht der Rational-Kurs bei 565 Euro, gestern legte er noch einmal um etwa viereinhalb Prozent zu.

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