Diese Mittel helfen am besten gegen Schimmel
Nicht immer muss es die teure Chemiekeule sein, um Schimmel zu entfernen. Wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat, sind altbewährte Hausmittel oft die bessere Variante.
Sie sind hässlich und gefährden auch noch die Gesundheit: die schwarzen Schimmelflecken, die sich vor allem in feucht-kalten Räumen gerne an Wänden und in Zimmerecken ausbreiten.
Wer schon mal damit zu kämpfen hatte, weiß auch, wie hartnäckig die Sporen sind. Um sie abzutöten und zu entfernen, braucht es die richtigen Mittel. Das müssen aber nicht unbedingt teure Chemiekeulen sein, wie die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe herausgefunden hat.
Gesünder und billiger
Mit am besten haben nämlich altbekannte Hausmittel abgeschnitten. Die sind nicht nur gesünder für die Bewohner der Räume, sondern auch billiger: Für wenig Geld kann man die Wirkstoffe in Drogerien und Apotheken kaufen.
Hilfreich gegen Schimmel sind zum Beispiel Alkohole: Sowohl Isopropylalkohol als auch Brennspiritus haben im Test mit "Gut" abgeschnitten. Beide lassen sich einfach anwenden: Man muss sie zweimal nacheinander auf die befallene Fläche pinseln, die dazwischen einmal abtrocknen sollte. Den Brennspiritus kann man mit etwas Wasser im Verhältnis 3:1 verdünnen, raten die Tester. Anwender sollten jedoch vorsichtig sein und den Raum gut lüften, denn bei Alkohol besteht Brandgefahr.
Wasserstoffperoxid bleicht aus
Gute Ergebnisse erzielte auch das Hausmittel Wasserstoffperoxid im Test. Es wirkt oxidierend und bleicht die Schimmelflecken optisch aus - trotzdem sollte man die Reste nach dem Abtöten komplett entfernen, weil auch sie noch gesundheitsschädlich sind. Schon eine dreiprozentige Lösung mit Wasserstoffperoxid ist gut wirksam. Konzentriertere Lösungen könnten die Haut reizen.
Gegenüber den Hausmitteln erzielten nur zwei speziell entwickelte Anti-Schimmel-Sprays bessere Ergebnisse in der Schimmelbekämpfung.
Insgesamt 20 Sprays und Lösungen hat die Stiftung Warentest untersucht - und sie alle töten die Pilze auch tatsächlich ab. Einige Mittel enthalten jedoch Hypochlorit, schreibt das Magazin - ein Stoff, der die Atemwege der Anwender belastet. (uj)
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