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Autobau
25.06.2019

Diesel vermiest dem Daimler-Chef den Start

Ola lenkt nach Dieter Zetsche den Autobauer Daimler. Nach nur einem Monat im Amt muss er eine Gewinnwarnung verkünden.

Kaum im Amt ereilt Ola Källenius ein Rückruf wegen manipulierter Motoren. Jetzt muss er auch noch eine Gewinnwarnung aussprechen. Zu ihren Arbeitnehmern wollen die Stuttgarter aber stehen

Die ersten Wochen an der Daimler-Spitze stehen für den neuen Vorstandschef Ola Källenius unter keinem guten Stern. Mit einer Absatzflaute ohnehin schwach ins Jahr gestartet, wird der Autobauer erneut von der Affäre um mutmaßlich manipulierte Diesel-Motoren eingeholt. Eine kurze Pflichtmitteilung an die Börse begrub am Sonntagabend erst einmal die Hoffnung auf Besserung. Daimler kassiert darin die Prognose für das laufende Jahr und korrigiert sie nach unten. Im operativen Geschäft soll das Ergebnis nun nicht mehr leicht zulegen, sondern lediglich die Größenordnung von 2018 erreichen – und die war, gemessen an den Daimler-Maßstäben, nicht allzu gut.

Källenius’ Vorgänger Dieter Zetsche hatte schon bei der Vorstellung der Bilanz für 2018, die deutlich schwächer ausgefallen war als im Jahr davor, „Gegenmaßnahmen“ angekündigt, um Daimler wieder profitabler zu machen. Källenius und der ebenfalls neue Finanzchef Harald Wilhelm sind erst seit gut einem Monat im Amt. Jetzt mussten sie prompt schon eine Gewinnwarnung verkünden.

Eine gute Nachricht gab es am Montag hingegen für die Beschäftigten: Der geplante und schon vor einigen Monaten angekündigte Sparkurs soll ohne den Abbau von Arbeitsplätzen umgesetzt werden. Unternehmen und Betriebsrat haben eine entsprechende Vereinbarung ausgehandelt, sagte Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht. „Wir haben klar geregelt, dass es kein Personalabbauprogramm gibt“, betonte er. Vor betriebsbedingten Kündigungen sind die Beschäftigten zwar ohnehin geschützt, ein Abfindungsprogramm oder Ähnliches werde es nun aber auch nicht geben. „Es wird kein Geld in die Hand genommen, um Menschen zu suchen, die das Unternehmen verlassen“, sagte Brecht.

Am Freitag erst hatte das Kraftfahrtbundesamt einen Pflicht-Rückruf für rund 60000 weitere Dieselfahrzeuge von Mercedes-Benz verhängt, weil es darin eine aus seiner Sicht illegale Abgastechnik entdeckt hat. Daimler selbst ist der Auffassung, dass die Funktion in Ordnung ist, und betont, sie den Behörden selbst offengelegt zu haben. Es ist nicht der erste amtlich verordnete Rückruf für den Konzern: Für 690000 andere Autos hatte das Kraftfahrtbundesamt schon im Sommer 2018 einen verhängt. Der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Klaus Müller, rief Daimler dazu auf, den Kunden jetzt entgegenzukommen und Betroffene zügig zu entschädigen.

„Statt einen langwierigen Rechtsstreit mit dem Kraftfahrtbundesamt zu führen, sollte der Daimler-Konzern schnell für Klarheit sorgen. Die Betroffenen haben mehr als ein Software-Update verdient“, forderte Verbraucherschützer Müller. Ein Zwangsrückruf sei nicht nur ärgerlich, es drohe auch ein Wertverlust des Fahrzeugs.

Daimler kündigte an, für „verschiedene laufende behördliche Verfahren und Maßnahmen bei Mercedes-Benz Dieselfahrzeugen“ zusätzlich einen hohen dreistelligen Millionenbetrag zurückzustellen. Das wird zunächst den Gewinn im laufenden zweiten Quartal beeinflussen, letztlich aber auch das Ergebnis für das komplette Jahr 2019. Nach 14,3 Milliarden Euro 2017 war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern 2018 um mehr als ein Fünftel eingebrochen. Am Ende waren es zwar immer noch gut 11,1 Milliarden Euro, Daimler verfehlte damit aber seine langjährigen Renditeziele. „Damit können und wollen wir nicht zufrieden sein“, hatte Zetsche gesagt.

Auch im ersten Quartal dieses Jahres hatte der Autobauer weltweit mit schwächelnden Verkaufszahlen zu kämpfen, während er gleichzeitig weiter viel Geld in neue Modelle und Technologien stecken muss. Der Umsatz ging leicht, der Gewinn etwas deutlicher zurück. Dass das Erreichen der Ziele für 2019 damit nicht leichter geworden sei, hatte Zetsche schon eingeräumt, zunächst aber noch an ihnen festgehalten – und „große Kraftanstrengungen“ eingefordert.

Für Unruhe hatten danach Berichte gesorgt, wonach Daimler plane, tausende Stellen zu streichen. „So eine Debatte hat es bei uns nie gegeben“, sagte Betriebsratschef Brecht nun aber in Bezug auf die Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Unternehmen. Daimler sei nicht in einem Schrumpfungsprozess, sondern in einem Optimierungsprozess. Nico Esch, dpa

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