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Steuern
13.02.2014

Doppelte Steuer-IDs: Das müssen Sie jetzt wissen

Jedem in Deutschland gemeldeten Bürger sollte genau eine Steueridentifikationsnummer zugeordnet werden. Nach einem aktuellen Bericht ist dem in 164 451 Fällen allerdings nicht so.
Foto: Armin Weigel, dpa

Jeder Deutsche bekam 2007 eine eindeutige Steueridentifikationsnummer - eigentlich. Denn es kam zu einer Panne. Was bedeutet das für Sie? Die wichtigsten Antworten im Überblick.

2007 erhielt jeder Bürger Post vom Bundeszentralamt für Steuern. Inhalt: die sogenannte Steueridentifikationsnummer. Ihr Zweck: jeden in Deutschland gemeldeten Bürger durch eine elfstellige Nummer eindeutig zu identifizieren. Diese Nummer sollte gewissermaßen als "Fingerabdruck" dienen. Sie gilt bis 20 Jahre nach dem Tod.

In 164.451 Fällen soll der Behörde ein Fehler unterlaufen sein

Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge ist dem Bundeszentralamt für Steuern allerdings bei 164.451 Steuer-IDs ein Fehler unterlaufen. In diesen Fällen sind die Nummern keineswegs einzigartig: Entweder erhielt ein Steuerzahler zwei Nummern. Oder zwei Steuerzahlern wurde dieselbe Nummer zugeteilt. Nach Angaben der SZ   bekamen in rund 1300 Fällen zwei Bürger denselben Zifferncode.

Was bedeutet das für Sie? Hier die wichtigsten Antworten:

Welche Folgen hat die Zuteilung einer falschen Nummer für mich?

Der Arbeitgeber übermittelt Gehalt und die einbehaltene Lohnsteuer an das Finanzamt. Die Krankenkassen verfahren mit ihren Abgaben ebenso. Ein Steuerzahler wird hierbei durch seine Steuer-ID vermeintlich eindeutig identifiziert.

Haben zwei Bürger dieselbe Nummer erhalten, werden beim Steuerbescheid und der Gehaltsabrechnung die Daten der zweiten Person eventuell miteinberechnet. So kann es dazu kommen, dass ein Steuerzahler einen höheren oder niedrigeren Steuersatz zahlen muss als eigentlich richtig wäre.

Wie erkenne ich, ob ich betroffen bin?

Nikolaus Gross, Sprecher des Finanzamts Augsburg-Stadt, rät dazu, sowohl bei der Gehaltsabrechnung als auch beim Steuerbescheid genau hinzusehen. Bei ihrer Gehaltsabrechnung sollten Steuerzahler überprüfen, ob die Lohnsteuerklasse stimmt.

Beim Steuerbescheid sollten Steuerzahler hingegen darauf achten, dass Steuer-ID, Gehalt, Lohnsteuer und die Krankenkassenabgaben korrekt angegeben sind. Die Steueridentifikationsnummer findet sich in dem Bescheid des Bundeszentralamts für Steuern aus dem Jahr 2007.

Auch ob ein Steuerzahler mehrere IDs zugeteilt bekommen hat, kann dieser selbst überprüfen. Zum Beispiel, indem er die Nummer auf seinem Steuerbescheid mit der Nummer seines Bescheids vom Bundeszentralamt für Steuern aus dem Jahr 2007 vergleicht.

Werde ich informiert, wenn ich betroffen bin oder muss ich aktiv werden?

Wer aufgrund widersprüchlicher oder abweichender Angaben glaubt, betroffen zu sein, sollte sich entweder an das zuständige Finanzamt oder direkt an das Bundeszentralamt für Steuern wenden. Finanzamt-Sprecher Gross rät dazu, sich stets zu melden, wenn etwas nicht zu stimmen scheint.

Denn laut Gross handelt das Finanzamt nur, wenn sich ein Steuerzahler meldet. Ansonsten wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von sich aus tätig.

Ist es möglich, dass es zu einer falschen Abrechnung kommt?

Ja, sagt Finanzamt-Sprecher Nikolaus Gross. Dies könnte passieren, wenn zwei Bürgern dieselbe ID bekommen haben. So könnte zum Beispiel einer der beiden in die deutlich teurere Lohnsteuerklasse VI eingestuft werden. Diese gilt normalerweise, wenn ein Arbeitnehmer ein zweites Arbeitsverhältnis aufnimmt. Vorsicht: Wer in Lohnsteuerklasse VI eingestuft wird, muss die höchsten Steuern zahlen.

Da in dem Fall beide Steuerzahler unter derselben Nummer registriert wären, käme es zu Verwechslungen. Denn es hätte den Anschein, als ob der eine Arbeitgeber einen zweiten Job aufnehmen würde - für den er dann höhere Steuern zahlen müsste.

Was also, wenn ich zu viel (oder zu wenig) Steuern gezahlt habe?

Gross beruhigt: Da in Lohnsteuerklasse VI deutlich höhere Steuern fällig werden, könnten Betroffene einen solchen Fall leicht feststellen. Es genüge beispielsweise, die Gehaltsabrechnung auf Unstimmigkeiten zu kontrollieren.

Allgemein weist Gross drauf hin, dass in keinem Fall Geld endgültig verloren geht. "Das ist nichts, was nicht rückgängig gemacht werden kann", so der Sprecher des Finanzamts Augsburg-Stadt. Es bedürfe lediglich ein wenig Aufwands. Darüberhinaus liege es auch im Interesse des Finanzamts, solche Fälle zu klären.

Was muss ich tun, wenn ich meine Steuer-ID nicht mehr finde?

Wer den entsprechenden Bescheid des Bundeszentralamts für Steuern nicht mehr findet, kann das Finanzamt bitten, ihm seine ID mitzuteilen. Dies muss allerdings zwingend per Post geschehen. Der Brief muss zudem unterschrieben sein. Auskünfte am Telefon sind nach Angaben von Gross aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

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