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  3. "Krasser Ausreißer": Dürregeplagte Bauern können auf EU-Erleichterungen zählen

"Krasser Ausreißer"
02.08.2018

Dürregeplagte Bauern können auf EU-Erleichterungen zählen

Nordrhein-Westfalen: Ein Riss geht durch die vertrocknete Erde eines abgeernteten Weizenfeldes.
Foto: Martin Gerten (dpa)

Die Dauer-Trockenheit bereitet vielen Landwirten Existenzsorgen. Nun kommen auch von der EU Hilfssignale bei wichtigen Einkommensstützen und für das praktische Krisenmanagement auf den verdorrten Flächen.

Angesichte teils bedrohlicher Einbußen wegen der Dürre können Bauern auf finanzielle Erleichterungen aus Brüssel zählen. Die EU-Kommission stellte frühere Auszahlungen europäischer Fördergelder in Aussicht.

Landwirte sollen ausnahmsweise auch von einigen Anforderungen zum Umweltschutz befreit werden. In Deutschland bereiten einige Länder Unterstützung vor allem für akut betroffene Viehhalter vor, die um die Futterversorgung bangen. Nach Schätzungen der Versicherungsbranche drohen der Landwirtschaft in Deutschland hohe Dürreschäden von mindestens zwei Milliarden Euro.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan sagte: "Ich bin sehr besorgt über diese anhaltenden klimatischen Entwicklungen." Konkret ist vorgesehen, dass Betriebe ihnen zustehende EU-Mittel schon Mitte Oktober statt wie üblich im Dezember erhalten können. Das gilt für Direktzahlungen und für Fördergelder zur Entwicklung des ländlichen Raums. Außerdem soll es zum Beispiel ausnahmsweise möglich sein, normalerweise aus ökologischen Gründen brach liegendes Land zum Anbau von Futtermitteln zu nutzen. Generell könnten EU-Staaten in einem Zeitraum von drei Jahren bis zu 15.000 Euro Beihilfe pro Landwirt für Schäden gewähren.

Das stark von Dürre betroffene Brandenburg stellt als Soforthilfe fünf Millionen Euro bereit. Das Geld solle noch in diesem Jahr betroffenen Betrieben zukommen, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in Potsdam. "Das ist ein erster Schritt." Nach Angaben des Landesbauernverbandes sollen vor allem Tierhalter, die bereits Futter zukaufen müssen, Hilfe bekommen.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte am Mittwoch rasche Hilfen für Viehhalter in Aussicht gestellt. Die Länder sollten dazu Programme vorlegen, die der Bund ergänzen will. Vor möglichen Hilfen für Ackerbauern sollen dagegen erst noch bis Ende August amtliche Erntebilanzen abgewartet werden. Bauernpräsident Joachim Rukwied bekräftigte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "Viele Bauern brauchen eine schnelle Unterstützung, um liquide zu bleiben. Noch ist Zeit, um Insolvenzen zu verhindern." Der Bauernverband fordert Dürre-Hilfen von einer Milliarde Euro.

Ein wahrscheinlicher Gesamtschaden von mindestens zwei Milliarden Euro wäre "ein krasser Ausreißer nach oben", teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mit. Im Schnitt der vergangenen 25 Jahre hätten Wetterrisiken - Sturm, Hagel, Trockenheit und Überschwemmungen - jährliche Ernteausfälle von gut 500 Millionen Euro verursacht. Einen ähnlich hohen Schaden mit fast zwei Milliarden Euro habe es zuletzt 2003 gegeben. Damals herrschte ebenfalls eine Dürre. Wegen hoher Prämien seien bundesweit nur 5000 Hektar Ackerflächen gegen Dürreschäden versichert - für regional stärker begrenzte Schäden durch Hagel sind es dagegen fünf Millionen Hektar.

Bei der Weizenernte ist Deutschland wegen der Dürre in diesem Jahr ein zweigeteiltes Land, wie der bundesweit größte Agrarhandelskonzern Baywa in München erläuterte. Im Süden sind Ernteverluste demnach weit geringer als im Norden, außerdem ist die Qualität des Weizens sogar gut bis ausgezeichnet. Im dürregeplagten Norden und Osten dagegen sind sowohl Erntemenge als auch Qualität niedriger als üblich.

Auch in den drei wichtigsten Importländern für Agrarprodukte - den Niederlanden, Frankreich und Polen - ist es gerade heiß, und es gibt Ernteausfälle. Deshalb steigen generell die Preise für beispielsweise Getreide, wie eine Baywa-Sprecherin sagte. Deutschland müsse in diesem Jahr wegen der Ernteausfälle mehr vom teureren Getreide importieren und könne weniger davon exportieren. Polen entschied in dieser Woche, seinen Landwirten mit 187 Millionen Euro zu helfen. (dpa)

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