EC-Karte: Betrug an der Ladenkasse
Wer im Supermarkt mit EC-Karte bezahlt, den könnte eine böse Überraschung erwarten: Betrüger spionieren die Kartenleser aus und heben mit den Daten Geld am Bankautomaten ab. Mit dieser Methode haben Täter im Ruhrgebiet mindestens 200000 Euro abgeräumt.
Augsburg (AZ). Wer im Supermarkt mit EC-Karte bezahlt, den könnte eine böse Überraschung erwarten: Betrüger spionieren die Kartenleser aus und heben mit den Daten Geld ab. Mit dieser Methode haben Täter im Ruhrgebiet mindestens 200 000 Euro abgeräumt, berichten die Ruhr Nachrichten und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Und so funktioniert die neue Masche: Die Täter brechen in Läden ein, um die EC-Kartenleser zu manipulieren. Mit den Daten fütterten sie nachgemachte EC-Karten, mit denen sie sich am Bankautomaten bedienen.
Scheckkartenbetrüger in Hamm und Castrop-Rauxel hatten Lesegeräte bei Einbrüchen in zwei Gartencenter im Februar manipuliert. Auf noch unbekannte Weise spionierten sie anschließend die Bankdaten der Kunden über mehrere Wochen unbemerkt aus. Systematisch hoben sie an Geldautomaten vor allem in Paris Geld ab.
Möglicherweise könnte es sich bei den Betrügern um eine deutschlandweit operierende Bande handeln, sagte die Staatsanwaltschaft Dortmund am Dienstag. Oberstaatsanwalt Heiko Oltmanns könnten die Fälle nur "die Spitze des Eisbergs" sein. Bereits am vergangenen Mittwoch wurde ein tatverdächtiger Rumäne in Paris festgenommen. Er habe einen Aktenkoffer voller Karten-Doubletten bei sich gehabt, sagte Oltmanns. Man wolle nun die Auslieferung des Mannes nach Deutschland beantragen.
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