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Studie
21.08.2018

Eine Kreuzfahrt, die ist schmutzig

Die meisten Kreuzfahrtschiffe fahren mit Dieselmotoren.
Foto: Carmen Jaspersen, dpa

Deutsche Reedereien nehmen den Naturschutz zwar etwas ernster. Die meisten Riesenschiffe bleiben aber Umweltverschmutzer.

Man stelle sich vor: Eine Million Dieselautos fahren durch Venedig. In einer Stadt ohne Autoverkehr ist das zwar nicht möglich. Die Abgase der einen Million Pkw bekommen die Bewohner dennoch ab. Das ist der Fall, wenn ein mittelgroßes Kreuzfahrtschiff einen Tag im Hafen der Inselstadt liegt, sagt Dietmar Oeliger, Leiter der Verkehrspolitik im Naturschutzbund (Nabu). Die Riesendampfer stoßen eine Unmenge an Schadstoffen aus. Aus der frischen Meeresbrise wird eine stickige Abgaswolke.

Das müsste nicht sein, ist Oeliger der Ansicht. Mittlerweile ermögliche die Technik eine umweltfreundlichere Schifffahrt. In einer aktuellen Studie untersuchte die Organisation, wie umweltschädlich die Kreuzfahrtschiffe der verschiedenen Reedereien in Deutschland sind. Die beste Bewertung konnte nur ein Schiff erreichen. Die "Aida Nova" ist das erste Urlaubsschiff, das mit Flüssiggas betrieben wird. Die Reederei belegt den ersten Platz im Umwelt-Ranking.

Der Großteil der Schiffe setzt noch Schweröl ein

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass von den 76 Kreuzfahrtriesen, die der Nabu untersuchte, der Großteil Schweröl einsetzt und keine Abgastechnik nutzt. "Wie bei Dieselautos gibt es für Schiffe auch Partikelfilter", sagt Oeliger. "Da sie aber nicht gesetzlich verpflichtend sind, setzt sie kaum einer ein." Lediglich Dampfer von Hapag Lloyd und Tui verwenden Rußpartikelfilter.

Das drängendste Umweltproblem im Bereich der Schifffahrt ist sein Treibstoff: Schweröl. Der darin enthaltene Schwefel verschmutzt als Schwefeldioxid die Luft. Das umweltschonendere Flüssiggas erzeuge im Vergleich dazu um 70 Prozent weniger Stickoxide und sei damit wesentlich emissionsärmer, sagt der Leiter der Verkehrspolitik im Naturschutzbund. Ein weiterer Vorteil sei, dass bei einer Havarie kein giftiges Schweröl ins Meer gerate, das Tiere schädige und Strände verunreinige. "Das Flüssiggas verdunstet", sagt Oeliger.

Das Flüssiggas, LNG genannt, ist dennoch ein fossiler Kraftstoff. Der verkehrspolitische Leiter des Nabu fordert: "Man könnte das Gas auf Basis erneuerbarer Energien herstellen." Doch das sei kein günstiges Verfahren. Bislang scheute der Großteil der Reedereien davor zurück, auf eine umweltfreundlichere Kreuzschifffahrt umzustellen.

Die Motoren laufen Tag und Nacht

Ein weiteres Problem ist laut Oeliger, dass die Dampfer selbst im Stillstand Umweltverschmutzer sind. Um die Stromversorgung der Kreuzfahrt-Gäste zu garantieren, lässt die Besatzung die Motoren laufen. "Tag und Nacht", wie Oeliger sagt. Der Energiebedarf eines Kreuzfahrtriesen sei mit einer Kleinstadt vergleichbar. Nur wenige Schiffe sind für eine Versorgung mit Landstrom gerüstet. Dazu kommt, dass Hamburg als einziger deutsche Hafen eine Landstromanlage besitzt.

Für den Leiter der Verkehrspolitik im Nabu-Bundesverband steckt darin ein Widerspruch: "Es ist absurd, wenn Diesel-Pkw in Städten verboten werden, aber nebenan tuckern Schiffe vorbei, die genauso viel Dreck verursachen." Der Bund Naturschutz fordert, dass Dampfer ohne Abgasreinigung ab 2020 deutsche Häfen nicht mehr anfahren dürfen. So sollen die Anwohner vor den gesundheitsschädlichen Abgasen geschützt werden.

In Italien ist derweil eine Diskussion entbrannt. Ab 2019 soll den Touristen-Frachtern die Einfahrt über Venedigs San-Marco-Becken verwehrt bleiben. Umweltschützer befürchten, dass die Riesendampfer das ökologische Gleichgewicht in der Lagune stören.

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